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McLaren: Misstöne zur Feierstunde, peinliches Ziel

Von Mathias Brunner
Jenson Button in Monza

Jenson Button in Monza

Ausgerechnet zum 50. Jahrestag des Rennstalls muss man beim McLaren-Rennstall die Erwartungen zurückschrauben. Das ist fürs zweiterfolgreichste GP-Team peinlich.

In Monza feiert sich McLaren selber: 50 Jahre seit der Firmengründung, «ein Meilenstein für jedes Sport-Team, erst recht in der schnellebigen Formel 1», wie Teamchef Martin Whitmarsh völlig richtig festhält. Was der Brite dabei lieber nicht zu sehr erwähnt: Die Schnelllebigkeit macht auch vor seinem eigenen Team nicht halt. Im vergangenen Jahr hatte McLaren teilweise das schnellste Auto im Feld, nun ist Rang 5 von Jenson Button in China das beste Saisonergebnis!

Whitmarsh unterstreicht lieber: «Die «Bruce McLaren Motor Racing Ltd.» wurde im September 1963 gegründet, das Formel-1-Debüt passierte dann beim 1966er Monaco-GP. Kein Team hat seither mehr Rennen gewonnen.»

Die Betonung liegt hier bei «seither», denn natürlich führt Ferrari in der ewigen Bestenliste mit 221 GP-Siegen.

Das Jubiläum könnte wirklich zu keinem dümmeren Zeitpunkt kommen, denn vor kurzem hat Whitmarsh festgehalten, man müsse wohl einen Podestplatz als Ziel für die Saison 2013 formulieren, vom Gewinnen hat er nichts gesagt.

Und falls das verpasst wird?

Kein McLaren auf dem Siegerpodest, das haben wir letztmals 1980 erlebt, also vor 33 Jahren! Damals traten John Watson (GB), Alain Prost (F) und Stephen South (GB) für McLaren an, über zwei vierte Ränge von Watson (in Long Beach/USA und Kanada) kam das Team nicht hinaus.

Wenn wir nun wissen, dass in diesem Jahr Jenson Buttons fünfter Platz in China die bislang beste Platzierung ist, dann müssen wir sogar von der schlechtesten Saison seit dem Debüt von Firmengründer Bruce McLaren sprechen! Der unvergessene Neuseeländer konnte 1966 an sechs Renn-Wochenenden nur zwei Mal wirklich das Rennen aufnehmen, in den USA wurde er Fünfter.

Dennoch fiebert Jenson Button dem Monza-GP entgegen: «Auf keiner anderen Bahn wird mit so flach gestellten Flügeln gefahren. Du kannst das im Wagen sehr genau spüren, er fühlt sich sehr nervös an und unberechenbar beim Bremsen. Du brauchst in Monza einen ganz besonderen Rhythmus, nur wenn du den schaffst, bist du wirklich schnell.»

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