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Kimi Räikkönen: Lotus bald ohne seinen Star?

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen und Gerard Lopez

Kimi Räikkönen und Gerard Lopez

Bei Lotus wird gute Miene gemacht. Infos aus Abu Dhabi zufolge bedurfte es aber eines Telefongesprächs mit Teambesitzer Gerard Lopez, dass Kimi Räikkönen in Arabien fährt.

Kimi Räikkönen war in Indien stinksauer: Dem Finnen war es quer im Halse steckengeblieben, dass man ihm wie einem Anfänger ins Auto funkte, er solle für den aufrückenden Romain Grosjean Platz machen. Der Funkverkehr zwischen dem leitenden Lotus-Ingenieur Alan Permane und Kimi ist um die Welt gegangen, einschliesslich aller Fluchworte. Nach dem Rennen äusserte sich Lotus-Teamchef Eric Boullier «von Räikkönen enttäuscht». Das hat Kimi auch nicht geschmeckt. Hier in Abu Dhabi stellt sich heraus: Der Formel-1-Champion von 2007 hatte die grösste Lust, auf seinen Einsatz in Arabien zu pfeifen – arbeitsrechtlich wäre das kaum von Belang gewesen. Schliesslich wartete Kimi in dieser Saison (wie schon 2012) monatelang auf Teile seines Gehalts und für 2014 hat er bereits einen Vertrag (mit Ferrari). Ein langes Telefongespräch zwischen Lotus-Teambesitzer Gerard Lopez und Kimi bewog den Finnen, doch noch den Flieger von der Schweiz Richtung mittleren Osten zu nehmen.

In Abu Dhabi sagt Lopez dazu nur: «Unser Verhältnis ist gut. Ich rede mit Kimi öfter als das einigen Menschen klar ist, und dabei sprechen wir selten über die Formel 1. Klar war der Funkverkehr zwischen Alan und Kimi ein grosses Thema, aber wir reden hier von wenigen Sekunden gemessen an der Arbeit von fast zwei Jahren. Gut, diese paar Sekunden haben niemandem etwas genützt, aber wir müssen auch im Kopf behalten, dass Motorsport eine hochemotionale Sache ist, und da kann so etwas schon mal vorkommen.»

Aber leider ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen: Kimi Räikkönen hat hier in Abu Dhabi festgehalten – es muss in finanziellen Dingen endlich etwas passieren. «Ich bin nur hierher gekommen, weil wir noch immer gewisse Dinge regeln müssen. Ich hoffe, wir schaffen das und ich kann die letzten drei Renne wie geplant fahren.»

Übersetzt bedeutet das: Es muss endlich Geld kommen, sonst bleibt Räikkönen zuhause.

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