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Caterham mit Mühlstein: 21 Mio Euro Schulden!

Von Mathias Brunner
Kamui Kobayashi beim WM-Finale in Abu Dhabi

Kamui Kobayashi beim WM-Finale in Abu Dhabi

In England wurden Dokumente veröffentlicht, welche zeigen, wie tief der Caterham-Rennstall im Schuldensumpf steckt: Die Forderungen der Gläubiger belaufen sich auf 16,4 Mio Pfund (= 21 Mio Euro).

Gestern wurde bekannt: Die Rettungsversuche für Caterham gehen weiter. Henry Shinners, einer der Insolvenzverwalter der Firma Smith & Williamson, sagt: «Unser Dialog mit Kaufinteressenten wird bis in neue Jahr fortgesetzt. Wir sind den Gläubigern für die Unterstützung unserer Strategie und Arbeit sehr dankbar. Wir bleiben hoffnungsvoll, dass Caterham gerettet werden kann und 2015 in Melbourne in der Startaufstellung steht.»

In England hat der «Independent» nun Zahlen veröffentlicht, welche die missliche Finanzlage von Caterham in Details zeigen.

Die positive Nachricht zuerst: durch die umstrittene Fansammelaktion – welche es Caterham erlaubte, am WM-Finale von Abu Dhabi teilnehmen zu können – kamen 3,05 Mio Euro zusammen. Und dies, obschon der Wert der versteigerten Fanartikel lediglich 204.217 Euro betragen soll! Tatsächlich soll Caterham, die Kosten für den Abu-Dhabi-Auftritt abgerechnet, mit der Aktion einen Profit von 95.540 Euro gemacht haben. Das ist jedoch nur der berühmte Tropfen auf dem heissen Stein, wenn wir daran denken, wie gross der Schuldenberg der Grünen ist.

Die Dokumente zeigen gemäss des «Independent», dass Caterham in Höhe von 16,4 Mio Pfund (= 21 Mio Euro) verschuldet sei. Alleine fast eine Viertelmillion sind an nicht bezahlten Löhnen fällig (genau: 226.182 Euro).

Dennoch ist der Einsatz in Abu Dhabi ein Erfolg gewesen. Denn Caterham hat bewiesen, dass der Rennstall zwar angezählt, aber nicht geschlagen ist.

Finnbarr O’Connell, der als Insolvenzverwalter und stellvertretender Teamchef nach Arabien gereist war: «Ein Teil der Interessenten sind nur deshalb auf uns zugekommen, weil wir es zum WM-Finale von Abu Dhabi geschafft haben.»

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