MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Cudlin senior schiebt IDM-Nachtschicht

Von Esther Babel
Damian Cudlin will den Titel holen

Damian Cudlin will den Titel holen

Wenn Damian Cudlin um Punkte in der IDM Superbike kämpft, ist sein Vater immer mit dabei. Allerdings nur virtuell und am anderen Ende der Welt.

Drei von vier Laufsiegen in der IDM Superbike gingen in der noch jungen Saison 2013 an den Australier Damian Cudlin vom niederländischen RAC Racing Team. Wenn Cudlin mit seiner BWM S 1000 RR im Training oder Rennen unterwegs ist, ist per Live-Timing auch immer sein Vater im fernen Australien dabei.

«Durch die Zeitverschiebung kann es da schon mal spät werden», erzählt Cudlin junior. «Aber ich höre von meinem Vater viel Positives über das neue Live-Timing, wo es allerhand zu sehen gibt. Das hat natürlich für alle Vorteile.»

Sowohl beim Auftakt in der Lausitz, als auch beim Training in Zolder hatte allerdings meist BMW-Konkurrent Markus Reiterberger, der in der Tabelle knapp hinter Cudlin auf Rang 2 unterwegs ist, die Nase vorn. «Ja, am Ende hat mich Markus im Training immer geschnappt», gibt der Australier zu. «Aber seltsamerweise bin ich mit dem Rennreifen schneller als mit dem Qualifyer. Wir werden jetzt rausfinden, woran das liegt, denn andere haben dieses Problem scheinbar nicht. Ich bekomme da mehr Chattering.»

Im Rennen konnte Cudlin den Zeitrückstand auf Reiterberger und Co immer wieder wettmachen. «Allerdings ist die Startposition in Zolder wichtig», erklärt er. «Denn hier gibt es eine gute Linie und nicht so viele Überholmöglichkeiten. Die Power der BMW war in Zolder kein Vorteil, da es kaum Geraden gibt, wo man diesen Vorteil ausspielen könnte. Auf dem Red Bull Ring wünschen sich dann wieder alle diese Power. Wenn es eng zugeht, wie in Zolder, muss man beim Motorrad schon ordentlich zupacken. Aber ich mag das.» So richtig geglückt war ihm das Training nicht. Beim Wetter-Poker verzockte sich Cudlin und landete nur auf Startplatz 13.

Die Gesamtführung weiter im Griff

«Ehrlich gesagt», meinte Cudlin, als er im ersten verregneten Rennen von Zolder den Sieg einfahren konnte, «hatte das Rennen was von Überlebenstraining. Die Strecke war so rutschig, dass ich mich drauf konzentrierte habe, im Ziel anzukommen. Ich habe mich bemüht, alles unter Kontrolle zu halten und Gott sei Dank ging es für mich gut aus. Ich war schnell genug unterwegs und war erleichtert, als ich die rote Flagge sah und wusste, dass es vorbei ist.»

Das zweite Rennen wurde gestartet, als gerade mal die Ideallinie trocken war. Das machte es Cudlin schwer, sich von seinem 13. Startplatz nach vorne zu arbeiten. «Da war die Spitze schon weg», erklärt er nach seinem fünften Platz im zweiten Rennen. «Ich bin das Rennen vorsichtig angegangen. Zu vorsichtig vielleicht. Aber bei solchen Bedingungen ist es manchmal besser, einfach die Punkte mit nach Hause zu nehmen.»

Bevor es in der Motorsportarena Oschersleben zum nächsten IDM-Treffen kommt, sind am kommenden Wochenende für Cudlin, seinen Kollegen Kevin Valk und das Team RAC noch ein paar Testkilometer geplant. Die Mannschaft aus den Niederlanden hat sich bei der Bike-Promotion-Veranstaltung auf dem Sachsenring angesagt, wo die Läufe zur DRC, SMR und zur neuen Serie CEMC stattfinden.

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