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6h Watkins Glen: Der nächste Klassiker steht an

Von Martina Müller
Mit 39 Fahrzeugen begeht die amerikanische IMSA-Serie ihren nächsten Saisonlauf. Beim Rennen auf der Traditionsstrecke in Watkins Glen werden die europäischen LMP2 wieder gegen die amerikanischen DPi antreten.

Gerade sind die legendären 24 Stunden von Le Mans in den Geschichtsbüchern verewigt, da steht auch schon der nächste Sportwagen-Klassiker vor der Tür. Am übernächsten Wochenende (30. Juni bis 02. Juli) bestreitet die amerikanische IMSA-Serie das 6-Stunden-Rennen von Watkins Glen. Dieses Rennen zählt neben den 24 Stunden von Daytona, den 12 Stunden von Sebring und dem 'Petit Le Mans' in Road Atlanta zum 'North American Endurance Cup' - einer eigenen Langstrecken-Wertung innerhalb der IMSA. Bei der diesjährigen Ausgabe werden insgesamt 39 Fahrzeuge mit von der Partie sein. Und im Gegensatz zum letzten Meisterschaftslauf in Detroit nehmen auch wieder alle vier Klassen daran teil.

In der großen Prototypen-Kategorie laufen dieses Mal zehn Rennwagen auf. Nicht mit dabei ist Rebellion Racing. Das anglo-Schweizer Team, welches eigentlich in der FIA WEC unterwegs ist, wollte 2017 auch alle IMSA-Langstrecken-Rennen bestreiten. Doch nach Auftritten in Daytona und Sebring wird Rebellion erst wieder beim 'Petit Le Mans' im Herbst IMSA-Luft schnuppern. Nach Informationen von SPEEDWEEK.com lag der Hauptgrund dafür in der mangelnden Verfügbarkeit des für die IMSA vorgesehenen Fahrertrios um Neel Jani, Sébastien Buemi und Nick Heidfeld.

Dennoch werden drei LMP2 in der großen Kategorie starten. Neben dem Oreca 07 von JDC-Miller Motorsports und dem Rliey Mk.30 von VisitFlorida Racing ist auch der Ligier JS P217 von PR1/Mathiasen Motorsports am Start. In diesem Wagen teilt sich Ford-GT-Fahrer Olivier Pla das Cockpit mit dem Mexikaner Jose Gutierrez. Pla ist auch Ligier-Entwicklungspilot.

Mit der Bilanz von fünf IMSA-Siegen in fünf Rennen kommen Ricky und Jordan Taylor nach Watkins Glen. Die beiden Söhne von Teamchef Wayne Taylor haben in Le Mans noch in unterschiedlichen Fahrzeugen gesessen. Während Ricky in Riley-LMP2 von Keating Motorsports antrat, startete Jordan in der Werks-Corvette. In Watkins Glen sind beide wieder im Cadillac DPi unterwegs und gelten aufgrund der Ergebnisse der bisherigen Saison als die Top-Favoriten. Die beiden Cadillac DPi von Action Express sowie die beiden Mazda und Nissan DPi runden das Prototypen-Feld ab.

Ordentlich zur Sachen wird es aber auch in der GTLM-Klasse gehen. Dort fehlt jedoch der Ferrari von Risi Competizione. Die Gründe dafür sind momentan noch unklar. Denn das in Le Mans verunfallte Fahrzeug war ein neues Chassis und nicht jener 488 GTE, der in der IMSA Verwendung findet. Somit besteht die Klasse aus lediglich acht Fahrzeugen: Jeweils zwei BMW M6 GTLM, zwei Corvete C7.R zwei Ford GT und auch zwei Porsche 911 RSR. Vor allem auf Porsche werden in Watkins Glen viele Augen gerichtet sein. Grund dafür ist, dass Ex-Ferrari Speerspitze Gianmaria Bruni sein Renndebüt in einem Weissacher Wagen gibt. Der Italiener teilt sich das Cockpit mit Laurens Vanthoor.

Vier Oreca FLM09 aus der PC-Klasse und 17 Wagen aus der GTD-Kategorie runden das Feld in Watkins Glen ab. Hier geht es zur vorläufigen Startliste

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