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Domi Aegerter (8.): «Ein spezielles Wochenende»

Von Oliver Feldtweg
Domi Aegerter

Domi Aegerter

Kein einziges freies Trainig, Qualifikation im Nassen, ein nächtliches Erdbeben, Rennen im Trockenen: Motegi hält Domi Aegerter ganz schön auf Trab.

Um 12.50 Uhr Lokalzeit 5.50 MESZ) konnten heute in Motegi endlich die Motoren gestartet werden. Es gab nur ein einziges Training pro Klasse, das gleichzeitig als Qualifikation gewertet wurde. Bei dieser Lotterie zog sich Dominique Aegerter, der einzige Pilot im Team Technomag-carXpert, als Achter gut aus der Affäre.

Der Berner wird am Sonntag beim vorletzten Moto2-GP der Saison aus der dritten Startreihe ins Rennen gehen. Die Wettervorhersage lässt auf trockene Bedingungen hoffen. Immerhin werden die Fahrer in einem auf 20 Minuten verlängerten Warm-up die Möglichkeit haben, das Set-up ihrer Motorräder an die neuen Bedingungen anzupassen.

«Das ist ein wirklich spezielles Wochenende. Am Freitag wurde alles gestrichen, in der Nacht wurden wir von einem Erdbeben geweckt. Das ist das erste Mal in meinem Leben, das ich so etwas in dieser Stärke erlebt habe; das Gefühl war wirklich aussergewöhnlich», schilderte der 23-jährige Schweizer.

«Auch der weitere Verlauf des Weekends war bisher äusserst unüblich», meint der Suter-Pilot. «Nur ein Training, und dieses gleichzeitig als Qualifikation. Man musste also alles gleichzeitig machen: die richtige Abstimmung finden und sich in den schnellen Fahrrhythmus einklinken, um bei den Rundenzeiten nicht abgehängt zu werden. Noch schwieriger wurde es, als der Regen aufhörte und die Piste von Minute zu Minute schneller wurde. Zwanzig Minuten vor Schluss dachte ich sogar daran, für die letzten Runden mit Slicks rauszufahren. Aber das wäre sinnlos gewesen, die Strecke war stellenweise noch viel zu nass.»

Aegerter weiter: «Also gab es nur eine Möglichkeit: attackieren mit den Regenreifen, so weit es nur ging. Und sich im Klaren sein, dass die schnellsten Runden sicher am Schluss kommen würden. Als Achter klassierte ich mich für die dritte Startreihe, damit war der Tag gerettet. Am Sonntag wird es einige Überraschungen geben, denn die Strecke soll komplett trocken sein. Damit wird die Wahl des richtigen Hinterreifens – wir haben wie immer zwei Möglichkeiten – sehr wichtig. Nach dem verlängerten Warm-up müssen wir die richtige Entscheidung treffen.»

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