MotoGP-Kolumne: Marquez ins Ducati-Werksteam

Für mehr Sicherheit: Schutzausrüstung und Warnsysteme

Von Nora Lantschner
Digitale Flaggensignale gibt es in der MotoGP-WM bereits

Digitale Flaggensignale gibt es in der MotoGP-WM bereits

Die Airbag-Pflicht kommt 2022 auch in den Nachwuchsklassen, zudem sollen neue Technologien den Motorradrennsport auf den GP-Strecken nach drei Todesfällen in vier Monaten sicherer gestalten.

Die schrittweise Anhebung des Mindestalters in den verschiedenen Nachwuchsklassen und in der Motorrad-WM sowie die Verkleinerung der Teilnehmerfelder sind zwei wesentliche Maßnahmen, die das Permanent Bureau, zusammengesetzt aus FIM und Dorna, mit dem Ziel beschloss, den GP-Sport sicherer zu machen.

Außerdem setzen die Verantwortlichen bei der Schutzausrüstung an: Airbag-Systeme sind ab 2022 in allen «Sprint Circuit Racing FIM Championships», also in allen Road-Racing-Meisterschaften unter dem Schirm des Motorradweltverbandes FIM, vorgeschrieben.

Zur Erinnerung: In sämtlichen Klassen der Motorrad-WM ist ein Airbag in der Lederkombi schon seit der Saison 2018 Pflicht.

Für die Sidecar-Weltmeisterschaft laufen Tests, um zu prüfen, ob die bekannten Algorithmen auf den Beifahrer anwendbar sind. Nach Auswertung dieser Tests wird feststehen, ob die Airbag-Pflicht ab 2022 auch dort für alle Teilnehmer zum Tragen kommt.

Bereits beim Aragón-GP im September fand ein erstes Treffen statt, bei dem unter anderen Lederkombi- und Helmhersteller sowie technisches und medizinisches Personal gemeinsam mit den GP-Verantwortlichen überlegten, wie die Ausrüstung in Zukunft weiter verbessert werden kann, um Fahrer vor allem im Bereich des Brustkorbs und Nackens besser zu schützen.

Zudem sollen Fahrer künftig noch schneller auf Gefahren aufmerksamen gemacht werden. Dazu sollen die bereits bestehenden Kommunikationsmittel wie Dashboard-Nachrichten und digitale Flaggensignale an den Rennstrecken erweitert werden.

Automatische, nahezu verzögerungsfreie Warnsysteme sollen in die Ausrüstung des Fahrers, an den Motorrädern und/oder um die Rennstrecke installiert werden, um die nachfolgenden Piloten umgehend auf einen Unfall hinzuweisen.

Ein Meeting aller beteiligten Partner und Techniker fand bereits statt, um über die dafür notwendigen Technologien zu beraten. Erste Tests starten zu Beginn der Saison 2022. Wichtige Voraussetzung: Das System muss für alle Meisterschaften, inklusive den Talent Cups, anwendbar sein.

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