Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Maverick Viñales (Yamaha/1.): «Schon wieder Márquez»

Von Nora Lantschner
Maverick Viñales bejubelt seinen zweiten Saisonsieg

Maverick Viñales bejubelt seinen zweiten Saisonsieg

Maverick Viñales dominierte das MotoGP-Rennen in Sepang. Der Yamaha-Werksfahrer gab aber auch zu, dass es nach dem Sturz auf Phillip Island nicht einfach war.

Maverick Viñales übernahm schon in der ersten Runde das Kommando und kontrollierte das Rennen in Malaysia von der Spitze weg. Sein zweiter Saisonsieg (nach Assen) war nach dem Sturz in der letzten Runde des Australien-GP, den er lange angefüht hatte, eine Genugtuung.

«Ich muss sagen, dass es einer der Momente in meinem Leben ist, in denen ich am glücklichsten bin», schwärmte der Yamaha-Werksfahrer, nachdem er den ersten Sepang-Sieg für seinen Arbeitgeber seit 2010 eingefahren hatte. «Nach dem Crash in Australien hat es sich für mich so angefühlt, als hätte ich den Sieg in meiner Hand gehabt. Ich hatte die Attacke in meinem Kopf schon vorbereitet, aber ich bin gestürzt. Das war ein bisschen ein Desaster für uns. Wir sind dann aber hierher gekommen und hatten klare Vorstellungen. Das Bike war das ganze Wochenende über auf einem sehr guten Level, vom FP1 an. Wir waren sehr konstant, auf gebrauchten und neuen Reifen und bei der Zeitattacke», unterstrich der Spanier.

«Ich wusste, dass ich eine Chance hatte, wenn ich auf den ersten Platz kam. Ich habe gepusht und einen Vorsprung herausgeholt, was wichtig war», ergänzte Viñales. «Dann haben wir versucht, das Rennen zu kontrollieren. Es war nicht einfach, vor allem mental war es hart. Ich muss meinem Team gratulieren, das das ganze Wochenende über einen großartigen Job gemacht hat. Ich bin sehr glücklich, seit vier, fünf Rennen verbessern wir uns Rennen für Rennen. Ich werde stärker, vor allem was den Rhythmus in den ersten Runden angeht. Ich genieße den Moment.»

Drei Yamaha-Piloten fuhren aus der ersten Startreihe los, aber bereits in der dritten Runde lag Weltmeister Marc Márquez auf Platz 2, der nur von Startplatz 11 gekommen war. Welche Gedanken gingen Viñales durch den Kopf, als er die Nummer 93 auf seiner Tafel las? «Schon wieder, wie auf Phillip Island», schmunzelte der spätere Sieger. «Aber dieses Mal habe ich mir ein bisschen etwas aufgespart, falls Marc zurückkommen sollte. Wir haben das Wochenende sehr gut gemanagt. Ich bin endlich gut gestartet und war in den ersten Runden dabei. Seit vielen Rennen habe ich versucht, um den Sieg zu kämpfen. Heute hatte ich die Chance – und ich habe sie genutzt.»

Seinen Sieg widmete Viñales Afridza Munandar, der in Sepang gestern im Asia Talent Cup sein Leben ließ. «Es ist ein Jammer. Wir leben unsere Leidenschaft, aber manchmal ist es sehr gefährlich. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie, er war im Asia Talent Cup mein Favorit», zollte der 24-Jährige dem jungen Indonesier Respekt.

MotoGP-WM-Stand nach 18 von 19 Rennen:

1. Marc Márquez 395 (Weltmeister). 2. Dovizioso 256. 3. Viñales 201. 4. Rins 194. 5. Petrucci 176. 6. Quartararo 172. 7. Rossi 166. 8. Miller 149. 9. Crutchlow 133. 10. Morbidelli 115. 11. Pol Espargaró 94. 12. Mir 83. 13. Nakagami 74. 14. Aleix Espargaró 56. 15. Bagnaia 54. 16. Iannone 43. 17. Oliveira 33. 18. Zarco 30. 19. Lorenzo 25. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Syahrin 8. 24. Guintoli 7. 25. Abraham 7. 26. Kallio 3.

Konstrukteurs-WM nach 18 von 19 Rennen:

1. Honda 401. 2. Ducati 302. 3. Yamaha 301. 4. Suzuki 223. 5. KTM 105. 6. Aprilia 81.

Team-WM nach 18 von 19 Rennen:
1. Ducati Team 432. 2. Repsol Honda Team 430. 3. Monster Energy Yamaha 367. 4. Petronas Yamaha SRT 287. 5. Team Suzuki Ecstar 281. 6. LCR Honda 210. 7. Pramac Racing 203. 8. Red Bull KTM Factory Racing 124. 9. Aprilia Racing Team Gresini 99. 10. Red Bull KTM Tech3 41. 11. Reale Avintia Racing 25.

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