MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Brad Binder (KTM/9.): «Wir können alle happy sein»

Von Maximilian Wendl
Brad Binder kommt mit der KTM immer besser zurecht

Brad Binder kommt mit der KTM immer besser zurecht

Brad Binder ist die Nummer 2 der KTM-Fahrer in der Startaufstellung für den Großen Preis von Andalusien. Er ist beeindruckt von der Performance von Marken-Kollege Miguel Oliveira und lobt das gesamte KTM-Team.

Ein unnötiger Ausritt hat Brad Binder den Saisonauftakt in Jerez vermasselt. Davon unbeeindruckt zeigte der Rookie aus Südafrika eine starke Leistung in der Qualifikation, die ihn beim zweiten Grand Prix auf der Strecke in Andalusien von Platz 9 starten lässt. Dementsprechend zufrieden war der KTM-Pilot: «Ich lerne jedes Mal dazu, wenn ich auf das Motorrad steige. Wir sind schneller als vergangene Woche und haben Schritte nach vorn gemacht.»

Für seine gezeigte Leistung erhielt Binder eine Menge Lob, doch kaufen konnte er sich davon nach dem ersten Wochenende wenig. Er ergatterte zwar zwei WM-Punkte, allerdings wäre dort eine deutlich größere Ausbeute möglich gewesen. Diesmal soll es klappen, wenn am Sonntag um 14 Uhr die Ampeln erlischen. «Ich werde 110 Prozent geben», verspricht der 24-Jährige, der hinter Miguel Oliveira die Nummer 2 der KTM-Flotte war.

Bleibt noch die allerorts heftig diskutierte Reifenfrage. Auf welche Mischung setzt Binder? «Am Samstagmorgen haben wir es mit einem Medium-Hinterreifen und einem weichen Soft-Reifen versucht. Mit der KTM-Maschine hat der Vorderreifen nicht so gut gepasst. Hinten war es gar nicht so schlecht, obwohl man damit am Kurveneingang weniger Grip hatte. Das macht das Bremsen zu einer Herausforderung. Auf die Rundenzeit hat sich das aber nicht so dramatisch ausgewirkt», erklärt Binder, der auf einen soften Hinterreifen und einen harten Vorderreifen im Rennen setzen wird: «Mit dieser Mischung können wir ohne Probleme die Renndistanz absolvieren.»

Sichtlich beeindruckt war er von der Zeit, die sein Marken-Kollege Miguel Oliveira auf den Asphalt zauberte: «Er hat einen guten Job abgeliefert. Erst die Qualifikation für Q2 und dort hat er dann auch noch eine gute Runde hingelegt. In der vergangenen Woche hatte er noch mehr Probleme. Bei KTM können wir aber alle glücklich sein.»

Die KTM-Piloten werden sich ganz sicher noch einmal austauschen und die Daten vergleichen, um den guten Saisonstart mit einem zweiten starken Gesamtergebnis zu veredeln. Die Leistungen des Wochenendes lassen auf jeden Fall die Vermutung zu, dass sie zu den heißen Anwärtern für die Top Ten gehören. Und nach dem Missgeschick in der Vorwoche ist Brad Binder ohnehin auf Wiedergutmachung aus. Den Grundspeed hat er definitiv.

Andalusien-GP, MotoGP, Q2:

1. Quartararo, Yamaha, 1:37,007 min
2. Viñales, Yamaha, 1:37,102
3. Bagnaia, Ducati, 1:37,176
4. Rossi, Yamaha, 1:37,342
5. Oliveira, KTM, 1:37,344
6. Morbidelli, Yamaha, 1:37,412
7. Miller, Ducati, 1:37,423
8. Nakagami, Honda, 1:37,464
9. Binder, KTM, 1:37,596
10. Mir, Suzuki, 1:37,600
11. Petrucci, Ducati, 1:37,906
12. Pol Espargaró, KTM, 1:40,277

Die weitere Startaufstellung:
13. Crutchlow, Honda, 1:37,644
14. Dovizioso, Ducati, 1:37,656
15. Zarco, Ducati, 1:37,761
16. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:37,885
17. Lecuona, KTM, 1:38,206
18. Rabat, Ducati, 1:38,211
19. Smith, Aprilia, 1:38,310
20. Rins, Suzuki, 1:38,601
21. Alex Márquez, Honda, 1:38,648

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