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Jerez-Test: Stefan Bradls Honda mit neuem Aero Body

Von Ivo Schützbach
Neben elf Superbike-WM-Piloten ist auch Hondas MotoGP-Testteam mit Stefan Bradl in Jerez zwei Tage lang am Testen. Trotz Geheimhaltung sind einige Dinge offensichtlich.

Stefan Bradl erlebt stressige Wochen. Die beiden Valencia-GP fanden an aufeinanderfolgenden Wochenenden statt, auch vor dem Saisonfinale in Portimão am kommenden Sonntag gibt es keine Pause.

Und zwischen dem zweiten Valencia-GP und Portimão hat der Test- und Ersatzfahrer von Honda auch noch zwei Testtage. Kawasaki hat den Circuito de Jerez am Dienstag und Mittwoch gemietet, Bradl fährt zusammen mit elf Piloten aus der Superbike-Weltmeisterschaft.

Wie immer dürfen weder Stefan noch die Mitglieder des Testteams der Honda Racing Corporation etwas über den Testplan verraten, bei den Japanern herrscht grundsätzlich höchste Geheimhaltungsstufe.

Doch gewisse Dinge lassen sich nicht verbergen, etwa die Aerodynamik-Tests. Bradl ging mit einer relativ unkompliziert gestalteten Frontverkleidung auf die Piste, die nur je einen Flügel links und rechts montiert hatte statt der üblichen zwei Doppeldecker beidseitig. Eine abgeänderte Doppeldecker-Version kam außerdem zum Einsatz.

Die sogenannten Aero Bodys spielen in der modernen MotoGP-WM eine wichtige Rolle. Sie bestimmen maßgeblich die Aerodynamik, den Anpressdruck des Vorderrads und wie agil sich das Motorrad verhält.

Je mehr Anpressdruck die Flügel erzeugen, desto mehr Haftung gibt es am Vorderrad und die Wheelie-Neigung wird reduziert. Gleichzeitig wird das Bike aber langsamer, weil es einen höheren Luftwiderstand hat, und es wird träge.

Letztlich geht es darum, die richtige Balance zwischen Anpressdruck und Speed zu finden. Dabei spielt auch der Fahrstil des Fahrers eine Rolle und welche Vorlieben er hat.

Normalerweise dürfen pro MotoGP-Saison zwei Aero Bodys homologiert werden: Die erste Version bis Donnerstag vor dem ersten Rennen des Jahres, die zweite während der Saison.

Als Reaktion auf die Coronakrise darf das derzeit homologierte Aero-Paket erst während der Saison 2021 ein Update pro Fahrer erhalten. Sollte sich die von Bradl getestete Version als brauchbar erweisen, könnte sie ab dem ersten Rennen nächstes Jahr zum Einsatz kommen.

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