Morbidelli: Die Anfänge der VR46 Riders Academy
Franco Morbidelli und Valentino Rossi
Dass Franco Morbidelli und Valentino Rossi nun bei Petronas Yamaha SRT Teamkollegen in der MotoGP-Klasse sind, ist schon vor dem Saisonauftakt eine der großen Geschichten des Jahres 2021. Denn die beiden verbindet eine ganze spezielle Freundschaft: «Franky» war einst der erste Fahrer in der VR46 Riders Academy, die offiziell 2013 begründet wurde. 2017 war er dann auch der erste Weltmeister aus Rossis Nachwuchsschule.
Der inzwischen 26-jährige Italo-Brasilianer (sein Vater stammt aus Rom, seine Mutter aus Brasilien) übersiedelte mit seiner Familie dafür schon früh von Rom nach Tavullia. «Ich habe Vale getroffen, als ich 13 war», erinnert sich der MotoGP-Vizeweltmeister von 2020 im Dainese-Interview. «Ich habe auf seiner damaligen Strecke mit dem Training begonnen, der ‚Cava‘. Das war um 2009. Zuerst fing es mit dem Training auf der Strecke an, dann im Gym. Dann wollte er mir auch auf der Management-Seite helfen. Das hat sich so langsam gesteigert, Schritt für Schritt», schilderte er die Anfänge der erfolgreichen Zusammenarbeit.
Neben Mentor Valentino Rossi schaute Franky damals vor allem auch zu Marco Simoncelli auf. «Ich habe mich einfach wirklich gefreut, mit Vale und Sic fahren zu können. Das war aufregend. Ich wollte von ihnen lernen. Ich wollte sehen, was sie machen, wie sie auf der Strecke arbeiten», zählte der dreifache MotoGP-Sieger auf. «Es war schön zu sehen, wie zwei Weltklasse-Fahrer sich in einer anderen Umgebung herausfordern, in einer anderen Disziplin. Es war einfach gut zu sehen, wie sie wie verrückt gekämpft haben – und danach darüber gelacht haben.»
Heute bekämpfen sich auf der berühmten Motor Ranch in Tavullia in den regelmäßigen Flat-Track-Rennen neben Rossi und Morbidelli natürlich auch Pecco Bagnaia und MotoGP-Rookie Luca Marini. Dazu kommen die Moto2-Piloten Marco Bezzecchi, Celestino Vietti und Stefano Manzi. Die Moto3-Routiniers Niccolò Antonelli und Andrea Migno komplettieren die VR46 Riders Academy.