Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Alex Márquez (Honda/6.): Im Finish chancenlos

Von Johannes Orasche
LCR-Honda-Castrol-Fahrer Alex Márquez kam in Le Mans im Gegensatz zu seinem Bruder Marc ins Ziel und sicherte sich bei der MotoGP-Wetterschlacht Platz 6.

Alex Márquez heimste in Le Mans am Sonntag auf dem 4,185 km langen Circuit Bugatti (neun Rechtskurven, sechs Linkskurven) mit Rang 6 sein bestes MotoGP-Ergebnis der Saison 2021 ein. Im Chaos-Rennen mit dem ersten Motorradwechsel seit vier Jahren leistete sich der jüngere der beiden Márquez-Brüder keinen Fehler und holte sich zehn WM-Punkte.

«Es war ein guter Tag für uns, speziell durch die stark geänderten Bedingungen», erklärte der Moto2-Weltmeister von 2019. «Ich habe versucht, sanft zu fahren zu Beginn. Der Schlüssel war, als ich noch mit den Slicks draußen geblieben bin. In dieser Runde habe ich viele Positionen gewonnen und auch viel riskiert.»

Márquez erklärt aber auch seinen Rückfall, nachdem er vier Runden vor Schluss noch Vierter war. «Ich bin dann mit dem Medium-Reifen vorne und dem weichen hinten rausgegangen. Am Ende war die Piste dann doch zu trocken. Es wäre möglich gewesen, mit Slicks zu fahren. Aber es war nicht mehr genug Renndistanz vorhanden, um die Zeit aufholen. Ich denke, es war aber zu diesem Zeitpunkt die richtige Entscheidung. Petrucci und Bagnaia haben mich dann mit dem Medium-Hinterreifen noch überholt. Ich hatte auf der Geraden keine Chance mehr, weil der der Reifen durchgedreht hat.»

Immerhin fiel Márquez am Ende die Ehre des besten Honda-Fahrers zu. «Mit dem gesamten Wochenende bin ich nicht happy. Wir hatten Probleme mit dem Bike, ich habe mich nicht wirklich wohl gefühlt. Aber dieses Ergebnis gibt uns die Motivation, um in Mugello weiterzumachen.»

War das der Turn-Around? «Ich hoffe, dass es das gewesen sein kann. Wir kommen jetzt aber mit Mugello und Assen auf Pisten, die Le Mans nicht wirklich ähnlich sind. Auf trockener Piste müssen wir jedenfalls noch viel Arbeit erledigen. Ich fühle mich nicht so gut am Kurveneingang, das war 2020 besser. Wir müssen verstehen, warum das so ist, dann sind vielleicht wir schon von FP1 an konkurrenzfähiger.»

Ergebnisse MotoGP Le Mans/F, 16. Mai

1. Jack Miller, Ducati, 27 Runden in 47:25,473 min
2. Johann Zarco, Ducati, +3,970 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, +14,468
4. Pecco Bagnaia, Ducati, +16,172
5. Danilo Petrucci, KTM, +21,430
6. Alex Márquez, Honda, +23,509
7. Takaaki Nakagami, Honda, +30,164
8. Pol Espargaró, Honda, +35,221
9. Iker Lecuona, KTM, +40,432
10. Maverick Viñales, Yamaha, +40,577
11. Valentino Rossi, Yamaha, +42,198
12. Luca Marini, Ducati, +52,408
13. Brad Binder, KTM, +59,377
14. Enea Bastianini, Ducati, +1:02,224 min
15. Tito Rabat, Ducati, +1:09,651
16. Franco Morbidelli, Yamaha, 4 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 10 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 15 Runden zurück
– Alex Rins, Suzuki, 15 Runden zurück
– Lorenzo Savadori, Aprilia, 16 Runden zurück
– Joan Mir, Suzuki, 23 Runden zurück

Stand Fahrer-WM nach 5 Rennen:

1. Quartararo 80 Punkte. 2. Bagnaia 79. 3. Zarco 68. 4. Miller 64. 5. Viñales 56. 6. Mir 49. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Nakagami 28. 10. Pol Espargaró 25. 11. Binder 24. 12. Rins 23. 13. Bastianini 20. 14. Alex Marquez 18. 15. Martin 17. 16. Petrucci 16. 17. Marc Márquez 16. 18. Bradl 11. 19. Rossi 9. 20. Oliveira 9. 21. Marini 9. 22. Lecuona 8. 23. Savadori 2. 24. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 110 Punkte. 2. Yamaha 107. 3. Suzuki 53. 4. Honda 43. 5. KTM 38. 6. Aprilia 35.

Stand Team-WM:

1. Ducati Lenovo 143. 2. Monster Energy Yamaha 136 Punkte. 3. Pranac Racing 86. 4. Suzuki Ecstar 72. 5. Repsol Honda 48. 6. LCR-Honda 46. 7. Petronas Yamaha SRT 42. 8. Aprilia Racing Team Gresini 37. 9. Red Bull KTM Factory Racing 33. 10. Esponsorama Racing Ducati 29. 11. Tech3 KTM Factory Racing 24.

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