MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Montmeló, Q1: Jack Miller und Pol Espargaró weiter

Von Nora Lantschner
Jack Miller

Jack Miller

Die letzten zwei Tickets für die entscheidende MotoGP-Qualifying-Session auf dem «Circuit de Barcelona-Catalunya» sicherten sich Jack Miller und Pol Espargaró. Marc Márquez scheiterte denkbar knapp.

Die Aufgabenstellung für Jack Miller, Marc Márquez und Co. war klar: Nur die Top-2 aus dem Q1 steigen noch in die entscheidende zweite Qualifying-Session auf, in der die Startplätze 1 bis 12 für den Catalunya-GP vergeben werden.

Als Miller die Ducati-Box verließ, war das auch für Marc Márquez der Startschuss. Der Australier nahm es mit Humor und zeigte dem achtfachen Weltmeister an, dass er ihn nicht kostenlos ziehen würde. Der erste Versuch des Spaniers schlug allerdings fehl, er war zu spät auf der Bremse und ging über die «track limits».

Die erste Richtzeit setzte unterdessen Tech3-KTM-Pilot Iker Lecuona (im FP4 noch im Kiesbett) mit einer 1:39,567 min. Dahinter reihten sich Pol Espargaró und Miller an.

Im nächsten Umlauf war Miller zwar auf Bestzeitkurs, in Kurve 10 unterlief ihm aber ein Fehler: Er ging weit, die Runde war dahin.

Besser machte es Comeback-Mann Jorge Martin, der sich Markenkollege Bastianini als Referenz krallte und bis auf 0,147 sec an Lecuona herankam.

Zur Halbzeit der 15-minütigen Session saß die Runde auch bei Miller: Seine 1:39,553 min bedeutete vorläufig Platz 1, mit gerade einmal 0,014 sec Vorsprung auf Lecuona.

Nach dem Reifenwechsel wiederholte sich das Spiel in der Boxengasse, wieder wartete Márquez auf Miller.

Lecuona war schon auf Zeitenjagd, flog dann aber in Kurve 9 heftig ab.

Marc Márquez hatte sich hinter der Werks-Ducati in Position gebracht und ließ sich auch nicht von seiner Taktik abbringen, als Miller seine Runde nach einem Fehler abbrach.

Als die letzte Q1-Minute anbrach, setzte sich Takaaki Nakagami in 1:39,347 min an die Spitze. Eine fliegende Runde ging sich für die zehn Fahrer aber noch aus.

Es gab jede Menge rote Sektoren – und am Ende eine neue Bestzeit von Jack Miller in 1:39,153 min. Marc Márquez verbesserte sich zwar kurzzeitig auf den angestrebten zweiten Platz, wurde von seinem Repsol-Honda-Teamkollegen Pol Espargaró aber noch auf Platz 3 verdrängt und damit aus dem Q2 befördert.

MotoGP-Ergebnis, Q1, Montmeló (5. Juni):

1. Miller, Ducati, 1:39,153 min
2. Pol Espargaró, Honda, + 0,017 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,028
4. Nakagami, Honda, + 0,194
5. Martin, Ducati, + 0,379
6. Lecuona, KTM, + 0,414
7. Bastianini, Ducati, + 0,437
8. Petrucci, KTM, + 0,591
9. Marini, Ducati, + 0,789
10. Alex Márquez, Honda, + 0,856
11. Savadori, Aprilia, + 1,005

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