Danilo Petrucci (KTM/10.): Ein Podium als Ziel
Danilo Petrucci vor Marini, Crutchlow und Oliveira
«Ich hatte ein wirklich gutes Feeling, ich fühlte mich gut und war glücklich. Es ist ein gutes Top-10-Ergebnis, aber ich bin ein bisschen wütend, weil ein bisschen mehr drin gewesen wäre», fiel Danilo Petruccis Bilanz nach dem Britischen Grand Prix zwiespältig aus.
«Ich habe viel Zeit mit Nakagami, Zarco und Bagnaia verloren, sonst hätte ich mit Iker mitgehen können, wir hatten dieselbe Pace», verwies «Petrux» auf seinen Teamkollegen Iker Lecuona, der auf Rang 7 landete. Das Problem des 1,81 m großen Italieners ist bekannt: «Ich biete dem Wind auf den Geraden zu viel Fläche und den anderen hinter mir dadurch zu viel Windschatten. Im Rennen ist das ein Problem.»
Auch Startplatz 16 erschwerte die Aufgabe des 30-Jährigen aus Terni. «Klar», bestätigte er. «Bis ich am Anfang Bastianini auf der Ducati überholt hatte, ging auch Marini vorbei. Es ist schwierig. Wenn auf den Geraden pro Runde drei oder vier Zehntel fehlen, sind es am Ende des Rennens sechs, sieben oder acht Sekunden. Es ist schade, wir verdienen etwas mehr.»
«Es war trotzdem ein gutes Rennen, mit vielen Überholmanövern und vielen Kämpfen», unterstrich Petrux die positiven Aspekte. «Was bedauerlich ist: Der einzige Punkt, wo wir verlieren, ist immer dort, wo wir in den vierten, fünften und sechsten Gang schalten. Da kann man nichts mehr machen, das ist der Moment, wenn ich mich hinter die Verkleidung klemme. Es ist deprimierend, wenn du sonst schneller bist. Ich nehme aber die Tatsache mit, dass ich das gesamte Wochenende auf der Bremse und in den Kurven ein gutes Gefühl hatte. Wir warten jetzt auf Pisten, wo man weniger Vollgas fährt…»
Das gute Gefühl ist aber ein Motivationsschub für die verbliebenen Rennen seiner ersten und einzigen MotoGP-Saison auf der RC16. «Ich würde dieses Jahr gerne noch mit einem Podium abschließen», formulierte Petrucci sein ehrgeiziges Ziel. «Klar, dafür müssen die Bedingungen stimmen, vielleicht können wir eine Gelegenheit nutzen, vom Wetter profitieren... Ich glaube, das verdienen sowohl ich als auch das Team.»
Ergebnisse MotoGP Silverstone/GB:
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 20 Runden in 40:20,579 min
2. Alex Rins, Suzuki, +2,663 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, +4,105
4. Jack Miller, Ducati, +4,254
5. Pol Espargaró, Honda, +8,462
6. Brad Binder, KTM, +12,189
7. Iker Lecuona, KTM, +13,560
8. Alex Márquez, Honda, +14,044
9. Joan Mir, Suzuki, +16,226
10. Danilo Petrucci, KTM, +16,287
11. Johann Zarco, Ducati, +16,339
12. Enea Bastianini, Ducati, +17,696
13. Takaaki Nakagami, Honda, +18,285
14. Pecco Bagnaia, Ducati, +20,913
15. Luca Marini, Ducati, +21,018
16. Miguel Oliveira, KTM, +22,022
17. Cal Crutchlow, Yamaha, +23,232
18. Valentino Rossi, Yamaha, +29,758
19. Jake Dixon, Yamaha, +50,845
– Jorge Martin, Ducati, 19 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 1. Runde nicht beendet
Stand Fahrer-WM nach 12 von 18 Rennen:
1. Quartararo, 206 Punkte. 2. Mir 141. 3. Zarco 137. 4. Bagnaia 136. 5. Miller 118. 6. Binder 108. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 83. 10. Martin 64. 11. Rins 64. 12. Marc Márquez 59. 13. Nakagami 58. 14. Pol Espargaró 52. 15. Alex Márquez 50. 16. Morbidelli 40. 17. Petrucci 36. 18. Bastianini 35. 19. Lecuona 33. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 234. 2. Ducati 225 Punkte. 3. KTM 162. 4. Suzuki 158. 5. Honda 115. 6. Aprilia 84.
Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 301 Punkte. 2. Ducati Lenovo 254. 3. Pramac Racing 205. 4. Suzuki Ecstar 205. 5. Red Bull KTM Factory Racing 193. 6. Repsol Honda 118. 7. LCR Honda 107. 8. Aprilia Racing Team Gresini 87. 9. Tech3 KTM Factory Racing 69. 10 Petronas Yamaha SRT 68. 11. Esponsorama Racing Ducati 63.
Willkommen zum Rennen in Silverstone
Valentino Rossi
Fabio Quartararo
Danilo Petrucci
Iker Lecuona
Enea Bastianini
Start des Rennens
Danilo Petrucci
Alex Márquez
Jack Miller
Pol Espargaró
Fabio Quartararo
A. Espargaró und Miller
Francesco Bagnaia
Aleix Espargaró
Iker Lecuona
Alex Rins
Fabio Quartararo
Brad Binder
Fabio Quartararo gewinnt das Rennen
Sieger Fabio Quartararo
Rins, Quartararo, A. Espargaró
Sieger Fabio Quartararo
