MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Francesco Bagnaia: Höhere Temperaturen werden helfen

Von Maximilian Wendl
Francesco Bagnaia und Jack Miller würden in Aragón gerne gemeinsam jubeln

Francesco Bagnaia und Jack Miller würden in Aragón gerne gemeinsam jubeln

In Silverstone lief es für Francesco Bagnaia nicht nach Plan. Besser lief es für seinen Ducati-Teamkollegen Jack Miller, obwohl dieser das Podest noch abgeben musste. In Aragón hofft das Duo auf warme Bedingungen.

Michelin-Chef Piero Taramasso rechnet damit, dass die MotoGP-Fahrer beim anstehenden Rennwochenende in Aragón mit einem erhöhten Reifenverschleiß zu kämpfen haben werden. Francesco Bagnaia dürfte über diese Ankündigung nur mäßig begeistert sein. Der Italiener hatte schon in Silverstone mit Reifenproblemen zu kämpfen und fiel dort bis auf P14 zurück.

Der Ducati-Pilot blickt als WM-Vierter aber in erster Linie positiv auf das Wochenende: «In der kurzen Pause nach dem Rennen in Großbritannien habe ich versucht, zu entspannen. Aber ich war auch mit der Panigale V4S in Misano unterwegs. Jetzt bin ich wieder bereit, um auf die Desmosedici zu steigen.»

Rückblickend sagt er: «Das Rennen in Silverstone ist definitiv nicht so gelaufen, wie wir es uns erhofft hatten, aber sowohl im Training als auch im Qualifying hat unser Motorrad gut funktioniert, obwohl wir auf einer Strecke unterwegs waren, die normalerweise nicht zu seiner Charakteristik passt.»

Das macht Mut. In Spanien gibt es einen weiteren Hoffnungsschimmer, denn im Vorjahr hatten die Ducati-Piloten mit den niedrigen Temperaturen zu kämpfen. «Dieses Jahr kommen wir einen Monat früher an und das Wetter ist noch sommerlich. Außerdem hat sich die Desmosedici im Vergleich zur letzten Saison stark verbessert, daher bin ich zuversichtlich, dass ich bei diesem Grand Prix vorne mitmischen kann.»

Jack Miller verlor auf der Insel den dritten Platz in der letzten Runde und bescherte dadurch Aleix Espargaró seinen ersten Podestplatz für Aprilia. In der WM-Wertung liegt er einen Rang und 18 Punkte hinter seinem Stallrivalen.

Wie Bagnaia auch, geht Miller auf die Temperaturen ein: «Letztes Jahr hatten wir leider keine einfachen Wochenenden auf dieser Strecke, aber es war Ende Oktober, und die niedrigen Asphalttemperaturen waren damals nicht hilfreich. Aber jetzt ist es Anfang September und die Streckenbedingungen werden ganz anders sein als 2020. Generell mag ich die Strecke und ich habe hier auch schon ein Podium geholt. Daher bin ich überzeugt, dass wir hier in Spanien ein weiteres gutes Wochenende erleben können, wenn wir von Anfang an gut arbeiten.»

Stand Fahrer-WM nach 12 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 206 Punkte. 2. Mir 141. 3. Zarco 137. 4. Bagnaia 136. 5. Miller 118. 6. Binder 108. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 83. 10. Martin 64. 11. Rins 64. 12. Marc Márquez 59. 13. Nakagami 58. 14. Pol Espargaró 52. 15. Alex Márquez 50. 16. Morbidelli 40. 17. Petrucci 36. 18. Bastianini 35. 19. Lecuona 33. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 234. 2. Ducati 225 Punkte. 3. KTM 162. 4. Suzuki 158. 5. Honda 115. 6. Aprilia 84.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 301 Punkte. 2. Ducati Lenovo 254. 3. Pramac Racing 205. 4. Suzuki Ecstar 205. 5. Red Bull KTM Factory Racing 193. 6. Repsol Honda 118. 7. LCR Honda 107. 8. Aprilia Racing Team Gresini 87. 9. Tech3 KTM Factory Racing 69. 10 Petronas Yamaha SRT 68. 11. Esponsorama Racing Ducati 63.

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