MotoGP-Kolumne: Marquez ins Ducati-Werksteam

Franco Morbidelli (18.): Von der Couch ins Werksteam

Von Johannes Orasche
In guter Gesellschaft: Morbidelli (21) vor Bradl (6), Petrucci, Oliveira, Dovi und Rossi

In guter Gesellschaft: Morbidelli (21) vor Bradl (6), Petrucci, Oliveira, Dovi und Rossi

Der Italiener Franco Morbidelli musste bei seinem Comeback gleich auch den Umstieg in das Yamaha-MotoGP-Werksteam bewerkstelligen, verpasste in Misano die WM-Punkte und war trotzdem happy.

Franco Morbidelli (26) hat sich die Rückkehr in die MotoGP-WM nach seiner Verletzung sicher anders vorgestellt. Der Italiener aus der VR46-Academy saß erstmals an einem Rennwochenende auf der Werks-Yamaha-M1 an der Seite von Fabio Quartararo und sah das Ziel mit 36 Sekunden Rückstand auf Sieger Pecco Bagnaia als 18.

Auf dem Zielstrich war Valentino Rossi drei Sekunden vor Morbidelli «Es war für mich ein gutes Wochenende und es war gut, dass ich wieder im Rennbetrieb bin. Ich bin auf ein neues Bike gesprungen und das mit einer Verletzung, die noch nicht ausgestanden ist.»

Morbidelli räumte ein: «Es war nicht einfach für mich. Nach dem Warm-up war es für mich noch nicht sicher, ob ich das Rennen fahren kann. Ich konnte kaum sieben Runden am Stück fahren, aber es ist mir gelungen. Ich bin also happy. Wir waren an Valentino dran, es war großartig für mich.»

«Ich bin erstmals auf das Werks-Bike gesprungen, war davor drei Monate auf der Couch. Es war einfach wichtig, wieder auf ein MotoGP-Bike zu springen. Es ist wichtig, man verliert sonst auch irgendwann das Auge für die Zweikämpfe.»

«Das Rennen hat mir viele Informationen über das Motorrad gegeben. Die Werks-M1 ist ein Bike, mit dem man mehr kämpfen muss. Ich hatte die Chance zu verstehen, was dieses Bike benötigt. Wir haben Schritt für Schritt aufgebaut und einige Dinge adaptiert.»

Zur Fitness meinte der Moto2-Weltmeister von 2017: „Wir versuchen daran zu arbeiten, können aber nicht zu viel Druck machen. Der Rennsport ist hart, aber ich konnte ein recht konstantes Rennen fahren. Ich hatte keine Erwartungen. Ich bin jemand, der sich generell schwer tut mit Erwartungen.»

Aber Franky hatte zwei Wochen vor dem Misano-GP beim ersten Track-Test mit der R1-Yamaha das Bike nach zwei Runden beiseite stellen müssen...

MotoGP-Ergebnis, Misano (19. September)

1. Bagnaia, Ducati, 27 Runden in 41:48,305 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,364 sec
3. Bastianini, Ducati, + 4,789
4. Marc Márquez, Honda, + 10,245
5. Miller, Ducati, + 10,469
6. Mir*, Suzuki, + 10,325
7. Pol Espargaró, Honda, + 13,234
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 15,698
9. Binder, KTM, + 16,129
10. Nakagami, Honda, + 18,519
11. Pirro, Ducati, + 20,373
12. Zarco, Ducati, + 21,066
13. Viñales, Aprilia, + 21,258
14. Bradl, Honda, + 28,142
15. Alex Márquez, Honda, + 30,686
16. Petrucci, KTM, + 32,654
17. Rossi, Yamaha, + 33,853
18. Morbidelli, Yamaha, + 36,272
19. Marini, Ducati, + 36,839
20. Oliveira, KTM, + 37,202
21. Dovizioso, Yamaha, + 42,587

*ein Platz nach hinten («track limits» in der letzten Runde)

Stand Fahrer-WM nach 14 von 18 Rennen:

1. Quartararo 234 Punkte. 2. Bagnaia 186. 3. Mir 167. 4. Zarco 141. 5. Miller 140. 6. Binder 124. 7. Aleix Espargaró 104. 8. Viñales 98. 9. Marc Márquez 92. 10. Oliveira 87. 11. Martin 71. 12. Nakagami 70. 13. Rins 68. 14. Pol Espargaró 64. 15. Bastianini 61. 16. Alex Márquez 50. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 275 Punkte 2. Yamaha 262. 3. Suzuki 184. 4. KTM 178. 5. Honda 148. 6. Aprilia 105.

Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 329 Punkte. 2. Ducati Lenovo 326. 3. Suzuki Ecstar 235. 4. Pramac Racing 216. 5. Red Bull KTM Factory Racing 211. 6. Repsol Honda 163. 7. LCR Honda 120. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 89. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 68.

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