MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Déjà-vu: Bastianini und Di Giannantonio bei Gresini

Von Nora Lantschner
Das Debüt des neuen MotoGP-Projekts von Gresini Racing war für die Beteiligten emotional, noch dazu sind Fabio Di Giannantonio und Enea Bastianini nicht zum ersten Mal Teamkollegen im italienischen Rennstall.

Nach sieben Jahren Joint-Venture mit Aprilia tritt Gresini Racing 2022 erstmals wieder als eigenständiges Independent Team in der MotoGP-WM an. Damit setzte die Familie des im Februar verstorbenen Fausto Gresini wie angekündigt seinen Traum um. «Fausto, das ist für dich», betonte Nadia Padovani, die nach dem Tod ihres Mannes als Eigentümerin und Team Principal von Gresini Racing auftritt, beim Jerez-Test. «Er schaut von oben zu», war Enea Bastianini sicher.

Auch das Fahrerduo weckt Erinnerungen, denn Enea Bastianini und Fabio Di Giannantonio, beide 23 Jahre alt, waren schon 2016 im Moto3-Team von Fausto Gresini Teamkollegen.

Als «Diggia» darauf angesprochen wurde, verriet der MotoGP-Rookie: «Wenn ich daran denke, bekomme ich Gänsehaut. Gresini ist das Team, das von Anfang an an mich geglaubt hat. Sie haben mir die Chance gegeben, in die Weltmeisterschaft zu kommen. Großartige Ergebnisse in der Moto3 zu erzielen, dann in der Moto2 und schließlich mein Debüt in der Königsklasse – das ist einfach großartig, ich bin so dankbar», schwärmte der Römer.

Bastianini hat schon eine MotoGP-Saison Erfahrung und stand in seinem Rookie-Jahr auf der Ducati sogar schon zweimal auf dem Podest. Tauschen sich die neuen Teamkollegen schon fleißig aus? «Enea und ich kennen uns eigentlich schon unser ganzes Leben lang, das ist jetzt das dritte oder vierte Mal, dass wir Teamkollegen sind. Das ist cool und sehr besonders», schickte Di Giannantonio voraus.

«Ich habe schon am Tag vor dem Test angefangen, ihn ein paar Sachen zu fragen. Er ist da sehr offen und hat mir gute Ratschläge gegeben. Ich glaube aber, wenn ich erst auf seinem Level und auf dem Level von all den anderen bin, dann werden wir uns viel mehr austauschen können. Jetzt bin ich es, der viel von ihm lernen kann», räumte Diggia ein, der seine ersten MotoGP-Testfahrten immerhin als bester der fünf Rookies abschloss.

MotoGP-Test Jerez, kombinierte Zeiten (18. und 19. November):

1. Bagnaia, Ducati, 1:36,872 min
2. Nakagami, Honda, + 0,441 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,452
4. Zarco, Ducati, + 0,484
5. Bastianini, Ducati, + 0,530
6. Rins, Suzuki, + 0,551
7. Pol Espargaró, Honda, + 0,624
8. Viñales, Aprilia, + 0,750
9. Mir, Suzuki, + 0,762
10. Miller, Ducati, + 0,845
11. Alex Márquez, Honda, + 0,888
12. Morbidelli, Yamaha, + 1,012
13. Brad Binder, KTM, + 1,070
14. Marini, Ducati, + 1,153
15. Dovizioso, Yamaha, + 1,157
16. Oliveira, KTM, + 1,213
17. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,277
18. Martin, Ducati, + 1,280
19. Di Giannantonio*, Ducati, + 1,656
20. Raúl Fernández*, KTM, + 1,819
21. Savadori, Aprilia, + 1,852
22. Gardner*, KTM, + 1,856
23. Guintoli, Suzuki, + 2,168
24. Pedrosa, KTM, + 2,313
25. Kallio, KTM, + 2,404
26. Bezzecchi*, Ducati, + 2,440
27. Darryn Binder*, Yamaha, + 3,069
28. Tsuda, Suzuki, + 4,064

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