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Brad Binder (KTM): Das Testprogramm hatte Vorrang

Von Thomas Kuttruf
Brad Binder in Jerez – schnelle Testrunden mit Chattering

Brad Binder in Jerez – schnelle Testrunden mit Chattering

Nach einem Dämpfer mit Platz sechs beim diesjährigen MotoGP-Rennen in Jerez – 2023 stand Brad Binder zweimal auf dem Podest – stand nun intensive Testarbeit auf dem Plan.

Nachdem MotoGP-Rennen in Jerez hatte sich ein wenig begeisterter Brad Binder über das für ihn neue, erstmals am Rennsonntag aufgetretene Chattering-Problem an seiner KTM RC16 geäußert. Die massiven Vibrationen im Bereich des Hinterrads hatten den Südafrikaner im vierten GP der Saison um einen Spitzenplatz gebracht.

Ungewohnt war der Verlauf des gesamten Rennens mit Blick auf den bestplatzierten KTM-Piloten. Weder schaffte Binder einen seiner fulminanten Starts, noch konnte er sich über die Distanz weiter nach vorne arbeiten. Das Gegenteil war der Fall. Im Finale wurde Binder noch von Enea Bastianini auf die sechste Position verwiesen. Immerhin war Binder damit die beste Nicht-Ducati.

Beim anschließenden Test am Montag entschied sich das Team dann allerdings dagegen, sich mit den Problemen des Renntags zu beschäftigen. Da die fünf KTM-Piloten den Auftrag hatten, die vom Werk vorbereiteten Updates im Verbund zu testen, musste Binder auch am Montag mit dem unbefriedigenden Chattering leben.

Binder dazu: «Es lässt sich nicht alles gleichzeitig probieren. Und wir hatten einen großen Testplan zu erledigen. Besonders ein umfangreiches neues Aero-Paket hat uns alle gut beschäftigt. Hier hatte ich auch ein gutes Gefühl. Natürlich ist es bei Aero-Komponenten manchmal nicht ganz leicht, denn während du in manchen Aspekten etwas Gutes gewinnst, verlierst du an anderer Stelle.»

Binder weiter: «Das Chattering ist am Testtag wieder aufgetreten. Je länger ich fuhr, desto intensiver wurde es. Wir hatten aber nicht die Möglichkeit, uns nur um dieses einen Problem zu kümmern; der Test ging vor.»

Am Fahrwerk machte sich die Mannschaft um «Brad Attack» am Nachmittag des Tests dann noch an anderer Stelle zu schaffen. Brad Binder: «Es ging uns auch noch darum, etwas am hinteren Stoßdämpfer zu finden. Mit einigen anderen Settings haben wir im ganzen Heck mehr Stabilität erzeugt.»

Mit 64 Umläufen war der Werksfahrer der Österreicher einer der fleißigen Piloten des Tages. Seine schnellste Runde von 1:36,6 min konnte sich ebenfalls sehen lassen. Binder beendete den Tag wie schon beim Grand Prix als Sechster, 0,234 sec hinter dem führenden Fabio Di Giannantonio.

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