Pedro Acosta (6.): «Das einzige Problem war Kurve 3»
Pedro Acosta: «Ich tat mich etwas schwer, die Jungs zu überholen, die eigentlich etwas langsamer waren»
Obwohl Rookie Pedro Acosta (19) auch nach dem Sprint in Le Mans auf jede ketzerische Nachfrage eine Antwort zu den Leistungen der KTM-Werkspiloten im Vergleich zu seiner Performance verweigerte, konnte er sich einen Kommentar zum Versuch von Aussie Jack Miller, den Sprint mit einem weichen Vorderradgummi zu bestreiten, doch nicht verkneifen. «Es war doch völlig klar, dass dies niemals funktionieren würde. Wir hatten ja bereits mit der härteren Mischung Temperaturprobleme.»
Seine Chancen auf eine Podestplatzierung sah der aktuelle WM-Vierte im Sprint schon früh schwinden. «Das Problem war Kurve 3 gleich nach dem Start. Dort geriet ich in ein Gedränge, vor allem mit Diggia und Bez. Deshalb musste ich aussen rum eine weite Linie fahren.»
Das Resultat dieser Startrunde war schliesslich, dass der GASGAS-Fahrer als ursprünglich Siebtklassierter auf der Startaufstellung bis auf den zehnten Rang zurückfiel. «Da hatte ich den Salat.» (Anmerkung der Redaktion: seine eigentliche Wortwahl in englisch zu diesem Thema begann mit f……)
«Abgesehen davon, war es eigentlich ein gutes Rennen», so der 16-fache GP-Sieger. «Ich tat mich etwas schwer, die Jungs zu überholen, die eigentlich etwas langsamer waren.» Obwohl der Spanier bei seiner RC16 durchaus Vorteile sieht: «Dadurch, dass wir bei unserem Bike so eine gut kontrollierbare Front haben, kann ich oft ganz andere, auch engere Linien fahren als die Gegner.»
Bemerkenswert an der Leistung von Pedro Acosta, neben seinem ausserordentlichen Grundspeed, ist aber sicher auch die Tatsache, dass der Jüngling aus Mazarrón bisher sowohl in jedem Sprint und Rennen gepunktet hat. Dies gelang ihm in seiner ersten MotoGP-Saison und trotz keinesfalls zurückhaltender Fahrweise. Dementsprechend kommt er aktuell auf 73 WM-Punkte, das sind lediglich zwei Zähler weniger als Weltmeister Pecco Bagnaia bisher gesammelt hat.
Ergebnisse MotoGP-Sprint Le Mans (11. Mai):
1. Jorge Martín (E), Ducati, 13 Runden in 19:49,694 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +2,280 sec
3. Maverick Viñales (E), Aprilia, +4,174
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +4,798
5. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +7,698
6. Pedro Acosta (E), KTM, +9,185
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +11,190
8. Jack Miller (AUS), KTM, +11,516
9. Raúl Fernández (E), Aprilia, +12,257
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +12,699
11. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +13,492
12. Franco Morbidelli (I), Ducati, +15,578
13. Johann Zarco (F), Honda, +16,439
14. Alex Márquez (E), Ducati, +16,816
15. Brad Binder (ZA), KTM, +16,969
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +19,123
17. Augusto Fernández (E), KTM, +23,618
18. Luca Marini (I), Honda, +27,854
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, 4 Runden zurück
– Alex Rins (E), Yamaha, 7 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 9 Runden zurück
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 10 Runden zurück
WM-Stand nach 9 von 42 Rennen:
1. Martin, 104 Punkte. 2. Bastianini 76. 3. Bagnaia 75. 4. Acosta 73. 5. Viñales 70. 6. Marc Márquez 69. 7. Binder 59. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Di Giannantonio 37. 10. Bezzecchi 36. 11. Alex Márquez 27. 12. Quartararo 25. 13. Miller 24. 14. Oliveira 23. 15. R. Fernández 13. 16. Mir 12. 17. A. Fernández 10. 18. Pedrosa 7. 19. Morbidelli 6. 20. Rins 6. 21. Zarco 5. 22. Nakagami 4. 23. Marini 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 145 Punkte. 2. KTM 99. 3. Aprilia 89. 4. Yamaha 27. Honda 13.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 151 Punkte. 2. Aprilia Racing 114. 3. Prima Pramac Racing 110. 4. Gresini Racing 96. 5. Red Bull GASGAS Tech3 83. 6. Red Bull KTM Factory Racing 83. 7. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 73. 8. Trackhouse Racing 36. 9. Monster Energy Yamaha 31. 10. Repsol Honda Team 12. 11. LCR Honda 9.
Pedro Acosta: «Ich tat mich etwas schwer, die Jungs zu überholen, die eigentlich etwas langsamer waren»