MotoGP-Kolumne: Marquez ins Ducati-Werksteam

Rossi braucht eine spezielle Droge

Von Matthias Dubach
Valentino Rossi hat noch lange nicht genug

Valentino Rossi hat noch lange nicht genug

Der Rückkehrer im Yamaha-Werksteam lechzt nach dem Gefühl des Sieges. Dass der GP-Sport immer mehr eine humorlose Zone wird, bedauert der Italiener sehr.

105 Grands Prix hat Valentino Rossi in seiner einzigartigen Karriere bisher gewonnen. Die letzten zwei Jahre kamen allerdings keine solchen Erfolge mehr hinzu, der Italiener musste bei Ducati hartes Brot essen. Mit dem Wechsel zu Yamaha hat Rossi ein klares Ziel vor Augen, er will wieder Siege einfahren. «Ein Sieg hat einen ganz speziellen Geschmack, er unterscheidet sich von allem anderen. Es ist wie eine Droge. Es ist der Hauptgrund, warum man Rennen fährt», erklärte der neunfache Weltmeister im Dainese-Magazin, warum er noch lange nicht genug hat.

Rossi: «Leider hält dieses Hochgefühl nach einem Sieg nicht lange an, nur drei oder vier Stunden. Am nächsten Tag brauchst du mehr davon, das Verlangen erlischt niemals.» Der Yamaha-Rückkehrer gibt einen Einblick, wie er sich am Renntag fühlt. «Vor einem Rennen ist eine Menge Adrenalin vorhanden, aber das ist ein gutes Gefühl. Nach dem Start bist du in einer anderen Dimension. Du hast diesen hohen Level der Konzentration und machst das, was du machen musst. Alles erscheint ganz klar.»

Der MotoGP-Superstar fährt bereits seit 1996 Grands Prix und hat so noch die Zeiten miterlebt, als das WM-Fahrerlager erst im Begriff war, sich zu professionalisieren. «In den letzten Jahren wurde der Sport zu seriös, deshalb sind es auch die Fahrer geworden», bedauert der 33-Jährige. «Früher musste man einfach furchtlos sein. Aber heute ist jeder ernsthaft und athletischer geworden. Jeder hält Diät und trainiert und führt kein normales Leben. Ich denke, man muss trotzdem noch fähig sein, Spass zu haben!»

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