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Poncharal: «Dovizioso ist der richtige Mann»

Von Matthew Birt
Andrea Dovizioso beim Jerez-Test

Andrea Dovizioso beim Jerez-Test

Der Tech-3 Teamchef glaubt, dass Andrea Dovizioso der ideale Partner für Ducati ist.
Herve Poncharal hat schon viele starke Piloten in seinem Team kommen und gehen gesehen. Den erfolgreichsten in der Tech3-Geschichte hat er nach nur einem Jahr verloren, an Ducati. Dabei hoffte Andrea Dovizioso (I) nach sechs Podestplatzierungen eigentlich auf einen Platz im Yamaha-Werksteam, doch dort kam Valentino Rossi zum Zuge.

Somit entschied sich der 125-ccm Weltmeister von 2004 für die Herausforderung, an der eben auch jener Valentino Rossi gescheitert war. Rossi ging sogar so weit, dass wenn eine Desmodici für 2013 seine einzige Option wäre, er lieber zurücktreten oder in die Superbike-WM gewechselt wäre!

Das im italienischen Bologna ansässige Werk erzielte seit 2010 keinen Sieg. Seit langem besteht bei der Ducati das Problem des massiven Untersteuerns. Eine komplette Neukonstruktion ist für die vier Ducati-Piloten (Dovizioso, Hayden, Spies, Iannone) zumindest kurzfristig nicht in Sicht.

Tech-3 Teamchef Herve Poncharal glaubt, dass Ducati mit Andrea Dovisioso mehr Erfolg haben kann. «Ich glaube Valentino hat einfach zu viel Druck ausgeübt. Unter Druck lässt sich aber schlecht erfolgreich arbeiten. Andrea wurde von dem was er bei Ducati vorfand, wahrscheinlich sehr geschockt», meint der Franzose.

«Ich weiß, er hat nicht erwartet sofort an der Spitze mitfahren zu können. Vielleicht hat er aber erwartet, dass er näher dran ist» sagt Poncharal, der den Italiener gerne noch länger in seinem Team gehabt hätte. «Andrea hat eine neue Herausforderung angenommen und bestimmt hat er lange darüber nachgedacht. Ihm ist bewusst, dass es eine grosse Aufgabe ist – aber er hat sie gewollt. Er wollte die Richtung bei der Entwicklung vorgeben und jetzt liegt es an ihm, Ducati zum Erfolg zu führen. Der weltbeste Motorradfahrer ist daran gescheitert. Jetzt will er allen beweisen, dass er es kann.»

«Andrea weiß, dass sich der Erfolg nicht schnell erreichen lässt. Ich bin aber immer noch überzeugt, dass er der richtige Mann für Ducati ist, um gute Impulse zu geben – mit weniger Druck, als sie vorher hatten.»

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