Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Pedrosa: Der moralische Sieger

Von Jörg Reichert
In Runde 1 war die Welt noch in Ordnung: Pedrosa führt vor Rossi

In Runde 1 war die Welt noch in Ordnung: Pedrosa führt vor Rossi

Dani Pedrosa dominierte beim Indianapolis-GP jedesTraining, doch im Rennen stürzte er in Führung liegend durch einen Vorderradrutscher. Die darauf folgende Aufholjagd brachte ihm Platz 10 ein.

43 Sekunden verlor der kleine Spanier in der dritten Runde durch seinen Sturz. Weitere 10 Sekunden, bis er sich an den verbogenen Lenker und die abgeschliffene Fussraste gwöhnt hatte. Im Ziel fehlten dem Repsol-Pilot aber nur 45 Sekunden auf den siegreichen Yamaha-Piloten Jorge Lorenzo! Die Pace, die Pedrosa auf seiner Aufholjagd fuhr, war beeindruckend. Sie hätte sehr wahrscheinlich sogar für den Sieg gereicht.

Mit einer vorbildlichen Entschlossenheit setzte Pedrosa das Rennen nach seinem Vorderradrutscher fort - auf dem letzten Platz und mit fast 30 sec. Rückstand auf den letzten Punkerang. Aber trotz scheinbar aussichtsloser Lage startete der 23-jährige eine furiose Aufholjagd, die erst auf dem Zielstrich enden sollte.
 
Es dauerte 15 Runden, bis er die rote Laterne an Gabor Talmacsi (H/Honda) abgeben konnte. In Runde 22 schnappte er sich Aleix Espargaro (E/Ducati), zwei Runde später Randy de Puniet (F/Honda). Zu Beginn der letzten Runde lagen Toni Elias (E/Honda) und Chris Vermeulen (AUS/Suzuki) zwei Sekunden vor ihm. Einen solchen Rückstand in nur einer Runde aufzuholen eigentlich unmöglich. Aber Pedrosa schaffte es: Auf den letzten Metern der Zielgeraden überholte er den Suzuki-Piloten, Elias rettete sich mit 0,3 sec. Vorsprung auf seinen Landsmann ins Ziel.

«Dieses Ergebnis ist eine Schande, denn ich hatte mir eigentlich einen Sieg vorgenommen», konnte sich Pedrosa aber nicht wirklich über sein famoses Rennen freuen. «Aber ich habe einen Fehler gemacht und das Vorderrad verloren. Mir tut es für das Team leid. Sie haben unheimlich hart für mich gearbeitet. Ich wollte gewinnen, aber es sollte halt nicht sein», ist der Frust beim WM-Vierten gross.

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