Frauen-WM: Welcher Hersteller bekommt den Zuschlag?
Seit 2017 gibt es in der SBK-Serie neben den beiden Hauptklassen Superbike und Supersport auch die Einstiegskategorie Supersport 300. Nächstes Jahr kommt die neue Frauen-Weltmeisterschaft hinzu, in welcher wir Einheitsmotorräder eines noch nicht festgelegten Herstellers sehen werden.
«Die Gespräche von mir und Carmelo Ezpeleta mit verschiedenen Herstellern laufen», sagte SBK Executive Director Gregorio Lavilla im Vier-Augen-Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Einige Marken zeigen Interesse, in dieses Projekt involviert zu werden. Das Gleiche gilt für Sponsoren.»
Weil viele der Teilnehmerinnen aus kleineren Hubraumkategorien kommen werden, schwebt der Dorna ein Zweizylinder-Motorrad mit 80 bis 120 PS vor. «Diese Motorräder machen Spaß zu fahren», weiß Lavilla. «Es gibt zirka 20 Modelle, die unseren Vorgaben entsprechen: Einige mit mehr Leistung und höherem Gewicht, andere mit weniger Power und geringerem Gewicht. Das sind Bikes wie die Aprilia 660, Yamaha R7, Kawasaki Ninja 650, Honda CBR 650, die Triumph und so weiter. Uns haben sogar Hersteller Motorräder angeboten, die noch nicht im Markt sind. Bis zum letzten Europa-Event dieses Jahres im Oktober in Portugal wollen wir das Motorrad sowie die Teilnahmebedingungen und den Übertragungsumfang im Fernsehen präsentieren.»
Durch die Hinzunahme der Frauen-WM muss der Zeitplan angepasst werden. Etwas Spielraum hat Promoter Dorna, weil es bei jedem Event ein Rahmenprogramm gibt, in dem Serien wie die Seitenwagen-WM, der Yamaha-R3-Cup, der Yamaha-R7-Cup, die Aprilia 660 Trofeo, der Northern Talent Cup und andere zu sehen sind.
«Die Frauen-WM wird dazu führen, dass unser permanentes Programm umfangreicher wird, was für die Fans gut sein kann», so Lavilla.