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Henry Jacobi: 2021 kein Platz mehr bei Yamaha

Von Nora Lantschner
Henry Jacobi wird 2021 nicht mehr in den Farben von Yamaha SM Action M.C. Migliori zu sehen sein

Henry Jacobi wird 2021 nicht mehr in den Farben von Yamaha SM Action M.C. Migliori zu sehen sein

In der MXGP-Klasse bekommen selbst Rookies nicht viel Zeit, um sich zu beweisen. Henry Jacobi muss sich nach einem Jahr bei Yamaha nach einem neuen Team umschauen. «Ich weiß noch nichts», sagt der Deutsche.

In der Motocross-WM geht es in Mantua an diesem Wochenende mit dem dritten Event in Folge Schlag auf Schlag weiter, hinter den Kulissen wird unterdessen genauso eifrig an den Verträgen für 2021 gearbeitet. Yamaha gab in dieser Woche bereits bekannt, dass Jago Geerts dem MX2-Werksteam bis einschließlich 2022 erhalten bleiben wird. Mit Maxime Renaux wechselt der aktuell Dritte der WM-Tabelle und Sieger von Faenza-1 im nächsten Jahr an seine Seite.

Wer dafür künftig im Yamaha-Team von SM Action M.C. Migliori aus Marano in der Nähe von Bologna beheimatet sein wird, dürfte sich an diesem Wochenende entscheiden. Bisher wurde dort nur die Vertragsverlängerung mit dem 17-jährigen Italiener Andrea Adamo bestätigt.

Aus deutscher Sicht enttäuschend: Für Henry Jacobi wird bei Yamaha kein Platz mehr sein. Denn die Ränge 14 und 8 beim Grand Prix der Lombardei am vergangenen Sonntag sowie die Plätze 13 und 12 am Mittwoch kamen zu spät. Mindestens diese Ergebnisse seien von Anfang an erwartet worden, ist bei Yamaha zu hören. Immerhin kann der Deutsche aus technischer Sicht auf das Know-how und die Erfahrung des ehemaligen Rinaldi-Werksteams zählen.

Mit einem Holeshot und Gesamtrang 9 begann das MXGP-Abenteuer für Jacobi am 1. März in Matterley Basin noch vielversprechend. Nach der Corona-bedingten Zwangspause – und einer Rücken-OP – startete der 23-Jährige in Kegums aber mit nur 18 Punkten aus drei Grand Prix in die zweite und entscheidende Phase der Saison. Beim Faenza-Triple (23 Punkte aus drei Grand Prix) waren die Würfel dann bereits gefallen.

Als aussichtsreicher Kandidat auf einen MXGP-Platz bei SM Action gilt Ben Watson, der aktuell noch im MX2-Werksteam von Yamaha unterwegs ist und am vergangenen Sonntag in Mantua als Dritter auf dem Podest stand. Der Brite feierte im Juni seinen 23. Geburtstag und muss daher im kommenden Jahr in die Königsklasse wechseln.

Das viel diskutierte Alterslimit in der MX2 sorgt für eine nie dagewesene Leistungsdichte in der höchsten Kategorie, stellt gleichzeitig aber auch eine große Herausforderung für jene Fahrer dar, die sich im Haifischbecken MXGP nicht auf Anhieb an der Spitze festbeißen können.

Wohin es für Henry Jacobi 2021 geht, zeichnet sich noch nicht ab. «Ich weiß noch nichts, es ist nicht leicht.» Dazu ergänzte er auch: «Es gibt zu viele gute Fahrer – für zu wenige Bikes.»

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