Über Joan Mir
Joan Mir wurde am 1. September 1997 in Palma de Mallorca geboren. Bevor er in die Moto3-Weltmeisterschaft aufstieg, sammelte Mir 2013 und 2014 seine ersten internationalen Erfahrungen im Red Bull MotoGP Rookies Cup und beendete die Saison 2014 als Zweiter in der Gesamtwertung hinter seinem Landsmann Jorge Martín.
2015 fuhr er in der CEV Moto3 Junioren-Weltmeisterschaft und schloss die Saison mit dem vierten Gesamtrang ab. 2015 gab Mir sein Debüt beim Großen Preis von Australien auf Phillip Island im Leopard Racing Team von Stefan Kiefer als Ersatzfahrer für Hiroki Ono.
2016 fuhr Joan Mir seine erste vollständige Saison in der Moto3-Klasse mit Leopard Racing an der Seite von Fabio Quartararo und Andrea Locatelli. Sein erstes Podium und sogleich seinen ersten Sieg errang er beim Großen Preis von Österreich auf dem Red Bull Ring. Er schloss die Saison mit dem fünften Gesamtrang als bester Rookie ab.
2017 wechselte sein Team Leopard Racing zurück zu Honda. Nach 14 Rennen errang Mir mit acht ersten Plätzen den Rekord für die meisten Siege pro Saison in der Moto3. Beim Großen Preis von Australien, zwei Rennen vor dem Ende der Saison, gewann er den WM-Titel.
Zur Saison 2018 wechselte Joan Mir in die Moto2-Klasse. Er wurde bei Estrella Galicia 0,0 Marc VDS Teamkollege von Álex Márquez. Die Saison verlief für einen Neuling in der Klasse erfolgreich, am Ende der Saison wurde er sechster in WM-Wertung und wurde je zweimal Zweiter und Dritter und war damit der erfolgreichste Rookie des Jahres.
2019 wechselte Mir nach nur einem Jahr in der Moto2-Klasse in die MotoGP-Klasse ins Suzuki-Werksteam Team Suzuki Ecstar. Mit regelmäßigen Platzierungen unter den besten zehn schloss er seine erste Saison in der Königsklasse des Motorradsports auf dem zwölften WM-Rang ab.
Auch 2020 ging Joan Mir, wie im Vorjahr zusammen mit seinem Landsmann Álex Rins, in der MotoGP-Klasse für Suzuki an den Start. Am 8. November 2020 gelang ihm beim Großen Preis von Europa auf dem Circuit Ricardo Tormo nahe Valencia vor Rins und Pol Espargaró (KTM) sein erster MotoGP-Rennsieg. Beim folgenden Großen Preis von Valencia gewann er eine Woche später vorzeitig den WM-Titel in der MotoGP-Klasse.
Mir konnte in der Saison 2021 die MotoGP-Krone nicht verteidigen. Der Spanier sicherte sich dank sechs Podiumsplatzierungen den dritten Platz in der Gesamtwertung. 2022 trat Mir erneut mit Alex Rins als Teamkollege für das Suzuki-Ecstar-Werksteam an. Im Gegensatz zu Rins (zwei Siege, zwei Podestplätze) erlebte der Mallorquiner eine erfolglose Saison, in der er es nicht ein Mal aufs Podest schaffte. Hinzu kam eine Fußknöchel-Verletzung beim Österreich-GP, die ihn vier Grand Prix-Wochenenden verpassen ließ. Die Nachricht, dass sich Suzuki zum Jahresende aus der MotoGP-Weltmeisterschaft zurückziehen wird, dämpfte zusätzlich die Motivation des Spaniers. Nach 20 Rennen beendete er die Saison auf einem enttäuschenden 15. WM-Rang.
2023 wird Mir die Nachfolge von Pol Espargaró antreten und im Repsol Honda Werksteam an der Seite von Marc Márquez an den Start gehen.