Brünn: Heimsieg für Rookie Karel Hanika

Karel Hanika, Florian Alt und Jorge Martin – so sah die erste Startreihe des Red Bull Rookies Cup im tschechischen Brünn aus, wo sich die Teenager zu ihrem elften und zwölften Rennen der diesjährigen Saison zusammenfanden.

Alt legte beim ersten Rennen einen Blitzstart hin und bog als Erster in die erste Kurve ein. Am Hinterrad hatte der Deutsche den Spanier Ramirez und den Niederländer Scott Derou kleben. Die erste Runde beendete dann auch Ramirez als Erster. Doch den Führenden und seine Verfolger trennten nur wenige Zentimeter. Philipp Öttl bestätigte seinen Startplatz und kam als Siebter, gefolgt vom Österreicher Lukas Trautmann, aus der ersten Runde zurück.

Während Alt Führungskilometer abspulte arbeitete sich der Belgier Livio Loi an die Spitze heran, übernahm in der dritten Runde den ersten Platz und schaffte es sogar, sich einige Meter von den Verfolgern abzusetzen. Doch die Flucht gelang dem Belgier nicht. Denn auch Alt löste sich von seinen Kollegen und machte sich an die Verfolgung von Loi. Meter für Meter machte Alt auf den Belgier gut.

In der Gruppe hinter Loi und Alt mischte neben Trautmann auch Öttl fleissig mit und auch der Sachse Willi Albert hatte sich an die wilde Meute heran gekämpft. Der Abstand zwischen Loi und Alt hatte sich zur Halbzeit der 14 Runden langen Distanz bei einer halben Sekunde festgefahren. Stattdessen schaffte es Hanika, die Lücke zu Loi und Alt meterweise zu schliessen. Der Tscheche war mit einer Extra-Portion Motivation unterwegs und bei noch fünf zu fahrenden Runden ging Hanika an Alt vorbei auf Platz 2.

Den Sieg sollten die drei KTM-Piloten dann unter sich ausmachen. Pünktlich zur vorletzten Runden hatten Hanika und Alt die Lücke zu Loi geschlossen und Hanika setzte den Belgier gehörig unter Druck. Die Entscheidung fiel in der letzten Runde. Im Infield setzte sich Hanika an die Spitze und sicherte sich vor heimischen Publikum den Sieg. Platz 2 ging an Loi, Alt wurde Dritter. Öttls letzte Runde ging völlig daneben. Der Bayer wurde auf Platz 10 zurückgereicht. Den fünften Platz holte sich Trautmann, Albert wurde Zwölfter.