MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Herxheim: Katt gewinnt Silberhelm

Von Manuel Wüst
Stephan Katt (2) bezwang den Multi-Chambion Gerd Riss (1)

Stephan Katt (2) bezwang den Multi-Chambion Gerd Riss (1)

Beim Sandbahn-Klassiker in Herxheim musste Multi-Champion Gerd Riss eine schwere Schlappe hinnehmen. Gegen das Norddeutsche Duo Stephan Katt und Matten Kröger war kein Kraut gewachsen.

Anfangs war unklar, ob das Rennen überhaupt gestartet werden kann. Starke Regenfälle im Vorfeld und fast während des gesamten Renntages setzten der Bahn im Waldstadion stark zu. Gute Bahndienste und Regenpausen sowie eine Verkürzung der Renndistanz von vier auf drei Runden retteten das Rennen und 10.000 Zuschauer sahen Sandbahnsport vom Feinsten.

Mit einem Sieg und zwei 2. Plätzen schaffte [*Person Stephan Katt*] (13 Punkte) souverän den Einzug ins Halbfinale knapp hinter Matten Kröger (14 Punkte). Beide gewannen ihren Halbfinal-Lauf und ab da war klar, dass einer der beiden das Rennen für sich entscheiden würde. Überraschend stark zeigte sich Speedway-Profi [*Person Martin Smolinski*]. Ebenfalls mit einem Sieg und zwei zweiten Plätzen zog er punktgleich mit Katt ins Halbfinale, in dem er nur Vierter wurde. Das reichte trotzdem fürs Finale, in dem er ebenfalls als Vierter hinter Stephan Katt, Matten Kröger, [*Person Andrew Appleton*] (GB), aber vor [*Person 2*] und [*Person Marcel Dachs*] ins Ziel kam. Da die Gesamtpunkte zählten, stand der Bayer als Dritter auf dem Podest.

Sieger Katt, der mit seinem Final-Sieg auch den ADAC Silberhelm gewann, nach dem Rennen: «In Herxheim ist das geilste Sandbahnrennen der Welt!»

Für [*Person Gerd Riss*] lief nicht alles nach Wunsch. Im ersten Rennen ging zunächst der spätere Sieger Stephan Katt in Front. Nach einem kurzen Gerangel in der Startkurve schob sich Riss zwar am Norddeutschen vorbei, um wenige Sekunden später mit technischem Defekt auszufallen.

Seinen zweiten Lauf gewann der 45-Jährige souverän, nur um dann im dritten Rennen nach verpatztem Start und einem harten Kampf mit Smolinski erneut auszufallen. Nachdem Riss im Halbfinale Katt den Vortritt lassen musste, konnte er mit neun Punkten noch vor dem Finale einpacken. «Das war heute nicht mein Tag. Einmal Zündung defekt und einmal streikte der Motor. Natürlich ist Herxheim ein wichtiges Rennen. Schlimmer wäre es aber gewesen, wäre das Ganze bei der WM passiert», so der geschlagene Champion nach dem Rennen, der 2009 keinen einzigen Ausfall zu verzeichnen hatte. Zwei Ausfälle in einem Rennen musste er letztmals beim WM-Finale 1992 in Mühldorf ertragen.
 
Ergebnis internationale Lizenz Solo
 
1. Stephan Katt (D), 23 Punkte. 2. Mathias Kröger (D) 23. 3. Martin Smolinski (D) 17. 4. Andrew Appleton (GB) 16. 5. Sirg Schützbach (D) 14. 6. Marcel Dachs (D) 11. 7. Richard Speiser 11 (D). 8. Gerd Riss (D) 9. 9. Appe Mustonen (FIN) 9. 10. Renat Gafurov (RUS) 8. 11. Glen Philips (GB) 8. 12. Herbert Rudolph (D) 7. 13. Theo di Palma (F) 6. 14. Mitchel Godden (GB) 5. 15. Zdenek Schneiderwind (CZ) 4. 16. Jannick de Jong (NL) 3. 17. Richard Wolff (CZ) 3. 18. Karel Kadlec (CZ) 2. 19. Martin Sturgeon (GB) 0.

 
Ergebnis nationale Lizenz Solo
 
1. Nadine Frenk 19. 2. Stephan Diener 15. 3. Julia Frenk 14. 4. Adam Filmer 13. 5. David Speight 12. 6. Paul Evitts 11. 7. Attila Biro 10. 8. Stefan Drofa 9. 9. Marcel Müller 9. 10. Matthias Flick 6. 11. Friedrich Ruf 5. 12. John Freemann 3. 13. Jamie Isherwood 2. 14. John Hartley 2. 15. Kevin Teger 1. 16. Manfred Multerer 1. 17. Dominic Fossler 1. 18. Janos Wöhle 0. 19. Philine Ittermann 0.

 
Ergebnis internationale Lizenz Seitenwagen
 
1. Thomas Kunert/ Markus Eibl 20. 2. Stefan Brandhofer/ Stefan Peters 17. 3. Marco Hundsrucker/ Peter Schirmer 10. 4. Karl Keil/ Berit Tralau 9. 5. Markus Brandhofer/ Corinna Günthör 7. 6. Harald Mössmer/ Sonja End 7. 7. Markus Venus/ Markus Heiß 5. 8. Martin Brandl/ Herrmann Brandl 0.

 
Ergebnis nationale Lizenz Seitenwagen
 
1. Achim Köhler/ Jörg Levihn 18. 2. Andreas Kirchberger/ Sebastian Kehrer 14. 3. Udo Poppe/ David Poppe 12. 4. Achim San Milan/ Christian San Milan 11. 5. Mathias Motk/ Manuel Meier 8. 6. Florian Kreuzmayer/ Benjamin Köpf 3. 7. Harald Schlosser/ Patrick Rödiger 2. 8. Thomas Drobny/ Christin Schneider 2.

 

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