Motocross: Gunter Frohn tödlich verunglückt

Der Ziehsohn von Greg Hancock

Von Jan Sievers
Maciej Janowski: «Ich muss noch sehr viel lernen»

Maciej Janowski: «Ich muss noch sehr viel lernen»

Maciej Janowski wurde in Pardubitz Speedway-Junioren-Vizeweltmeister. In ihm liegt die Hoffnung, den Titel wieder nach Polen zu holen.

Das erste Mal, als ich dich habe fahren sehen, bist du gerade 16 geworden und hattest erst zwei Wochen zuvor deine Lizenzprüfung abgelegt. Bei der regionalen Junioren-Meisterschaft in Landsberg (Gorzow) warst du nicht der Beste am Start, aber einer der Schnellsten auf der Bahn und bist auch übel abgestiegen.
Ich glaube, ich habe gleich zweimal gelegen.

Der Sturz sah so heftig aus, dass jeder andere sich wohl selbst ins Krankenhaus eingeliefert hätte. Du aber hast dich kurz geschüttelt und bist im nächsten Lauf wieder gefahren. Nun treffen wir uns wieder und du bist Vizeweltmeister. Worin liegt das Geheimnis deines steilen Karriereaufstiegs?
Ich arbeite auch im Winter sehr hart und überlege mir, wo ich mich verbessern kann. Greg Hancock hilft mir dabei sehr viel, er ist ein grossartiger Lehrer, von dem man sehr viel lernen kann, und ich versuche es so zu machen wie er. Vielleicht kann ich irgendwann mal so gut werden wie er.

Sicher denkst auch du an den Grand Prix, das ist das Ziel eines jeden Fahrers.
Ich denke, im Moment bin ich noch nicht so weit, im Grand Prix zu fahren. Ich muss noch viel mehr arbeiten und lernen, vielleicht probiere ich es in zwei Jahren mal, aber jetzt ist noch nicht meine Zeit.

Vier Runden lang hast du Darcy Ward im Stechen um den WM-Titel attackiert, kamst jedoch nicht vorbei.
Darcy ist ein sehr guter Fahrer und ist nun zum zweiten Mal Weltmeister. Ich werde noch mehr daran arbeiten müssen, besser zu werden und hoffe, im nächsten Jahr Weltmeister zu werden. Ich möchte jedes Rennen gewinnen. Ich denke nur von Lauf zu Lauf und möchte jedes Mal gewinnen. Ich bin jedoch noch in der Lernphase, vielleicht werde ich irgendwann mal Weltmeister.

Fahrerisch lernst du viel von Greg Hancock, der dich als eine Art Ziehsohn betrachtet. Zwischen den Läufen beim Finale in Pardubitz hat er dich immer wieder gepusht. Auch der polnische Nationaltrainer Marek Cieslak unterstützt dich weitgehend. Wer hilft dir bei der Suche des richtigen Set-ups?

Das Set-up ist natürlich entscheidend. Mein Team ist jetzt besser, als vor zwei Jahren, da auch sie immer noch lernen. Greg und sein Mechaniker, der auch ein richtig guter Freund von mir ist, helfen mir sehr dabei, das richtige Set-up zu finden. Sie sind eine grosse Hilfe für mich. Ihnen, meiner Familie und meinem Trainer Marek Cieslak gebürt ein grosser Teil der Silbermedaille.
 

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