Über Lukas Tulovic
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Lukas Tulovic wurde am 15. Juni 2000 im baden-württembergischen Eberbach geboren. Er begann seine Karriere im Alter von sieben Jahren, 2014 wurde er Vizemeister im ADAC Junior Cup. Seine ersten internationalen Erfahrungen sammelte Tulovic 2015 bei zwei Gaststarts in der Moto2-Europameisterschaft. Für den 1,85 Meter großen Deutschen folgten durchwachsene Jahre in der Moto2-EM, erst 2018 schaffte er es zwei Mal als Dritter aufs Podest. Im gleichen Jahr debütierte Tulovic in der Moto2-Weltmeisterschaft: Im Kiefer Racing Team ersetzte er in Jerez und Le Mans den verletzten Dominique Aegerter sowie in Valencia im Forward Racing Team Stefano Manzi. Bei seinen drei WM-Auftritt blieb er jedoch punktelos.
Für die Saison 2019 verpflichtete Kiefer Tulovic für die gesamte Moto2-WM-Saison, die er auf KTM bestritt. Beim Katalonien-GP gelang ihm zwar ein achter Startplatz, jedoch fuhr er nur einmal als 13. in Assen in die Punkte. Die Saison beendete Tulovic auf WM-Rang 29. Er und das Kiefer Racing Team fanden daraufhin keinen Platz mehr in der Motorrad-WM.
2020 sollte Tulovic, dessen Vater übrigens aus Serbien stammt, dann an der Seite von Thomas Gradinger in der Supersport-WM auf Yamaha unterwegs sein. Diese Pläne scheiterten jedoch aus finanziellen Gründen. Stattdessen ging der Baden-Württemberger mit Kiefer Racing zurück in die Moto2-EM. Aufgrund eines Bruchs des Mittelhandknochens verpasste er drei Rennen, weshalb er die Saison nur auf Position 14 beendete. Parallel startete Tulovic im Tech3 E-Team im MotoE-Weltcup, den er als Gesamtelfter abschloss.
2021 bestritt «Tulo» erneut für Tech3 den MotoE-Weltcup und feierte auf dem Red Bull Ring seinen ersten Sieg auf internationalem Terrain. Zudem unterschrieb er beim Liqui Moly Intact SIC Junior Team für die Moto2-EM und landete mit sechs dritten Plätzen auf Gesamtrang 3.
2022 dominierte Tulovic im gleichen Team die Europameisterschaft: Mit sechs Pole-Positions, sieben Siegen sowie vier zweiten Plätzen sicherte er sich als erster Deutscher den Titel in der Moto2-EM.
Damit stellte Tulovic die Weichen für sein WM-Comeback, denn 2023 geht er im Liqui Moly Husqvarna Intact GP Team in der Moto2-WM an den Start.