Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Road to Le Mans: Triumph für Valentino Rossi im BMW

Von Oliver Müller
Ganz links: Jérôme Policand neben Valentino Rossi

Ganz links: Jérôme Policand neben Valentino Rossi

Das Vorprogramm zu den 24 Stunden von Le Mans endete für Valentino Rossi und seinen Teamkollegen Jérôme Policand erfolgreich. Das Duo holte im BMW M4 GT3 den GT3-Klassensieg im Freitagsrennen.

Valentino Rossi hat sein erstes Gastspiel im Rennauto auf der so legendären Strecke von Le Mans beendet. Der Motorrad-Superstar, der 2022 bekanntlich in Vollzeit von zwei auf vier Räder umstieg, nahm an der «Road to Le Mans» teil. Das ist ein Rahmenevent im Vorfeld der 24 Stunden von Le Mans. Startberechtigt waren LMP3-Prototypen und die etwas langsameren GT3-Autos. Für Rossi, der wie üblich einen BMW M4 GT3 (Turbo-Reihensechszylinder mit 3 Litern Hubraum und bis zu 590 PS) pilotierte, war somit von Beginn an klar, dass es nur um den Klassen- nicht aber um den Gesamtsieg gehen würde. Rossi fuhr auch nicht alleine, sondern teilte sich in den beiden rund 55 Minuten langen Rennen die Lenkradarbeit mit dem Franzosen Jérôme Policand.

Bereits am Donnerstag gab es Lauf 1 der Road to Le Mans, in dem es für Rossi/Policand nach einem Dreher nur zu Rang 13 reichte. Lauf zwei am Freitag lief dann um einiges besser. Denn das BMW-Duo holte sich einen grandiosen und sauber herausgefahrenen Klassensieg.

Das Rennen begann aber nicht ideal. Wagenpartner Policand hatte durch eine Bestzeit in der zweiten Qualifikation am Vortag die Pole-Position erzielt. Doch direkt auf den ersten Metern musste der Franzose die Klassenspitze an einen Mitbewerber abgeben und fand sich zum Ende der ersten Rennrunde sogar lediglich auf der dritten Position wieder.

Nach rund 15 Rennminuten fiel Policand zwei weitere Klassenpositionen zurück, was Rang fünf bedeutete. Policand hatte zudem auch bereits rund sechs Sekunden auf die Klassenspitze verloren, doch eine Safety-Car-Phase spielte ihm in die Karten, da die Rückstände fast egalisiert wurden.

Unter Safety-Car-Bedingungen steuerte fast das ganze Feld nach rund einer halben Rennstunde die Boxengasse für den obligatorischen Fahrerwechsel an. Policand übergab das BMW-Steuer an Teamkollege Rossi, der sich nach Ende aller Stopps auf Rang vier wiederfand. Und nachdem Rossi bereits in Lauf 1 am Donnerstag so richtig Vollgas gab, trumpfte er auch am Freitag ordentlich auf.

Der Doktor beeindruckte mit den besten Runden in der Spitzengruppe und kam somit immer näher an den Drittplatzierten heran. Zehn Minuten vor Rennende war es dann soweit: Rossi eroberte den Bronze-Rang. Sensationell kämpfte Rossi danach gegen den zweitplatzierten Porsche und versuchte dabei immer wieder, am Vordermann vorbei zu fahren.

Die Zuschauer rund um die Strecke waren begeistert von der Performance und der gebotenen Action des Superstars. In der vorletzten Runde setzte Rossi dann schließlich ein gekonntes Überholmanöver und sicherte sich bei der Anfahrt auf «Tertre Rouge» die zweite Position. Doch es kam noch besser: Der Ferrari, der auf Platz eins liegend die Zielflagge sah, wurde noch mit einer Strafe der Rennleitung bedacht. Das brachte letztendlich sogar den Klassensieg für das Duo Rossi/Policand.

Für Valentino Rossi endete das Road to Mans-Event somit extrem erfolgreich. Nächstes Jahr plant er dann, beim großen 24 Stunden Rennen von Le Mans anzutreten. Die Road to Le Mans war somit die beste Vorbereitung dafür.

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