HERO vom Pech verfolgt: Jetzt muss es Bühler richten
Mit Paulo Goncalves hat das HERO-Team für die Dakar 2020 einen Piloten, der die indische Marke weit nach vorne bringen konnte. Doch der Portugiese schraubte auf Etappe 3 sechs Stunden an seinem Motorrad.
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HERO fühlte sich für die Dakar 2020 gut aufgestellt und war es auch. Es kam aber anders. Drei Wochen vor der härtesten Rallye der Welt musste Stammfahrer Oriol Mena verletzungsbedingt ersetzt werden, der Duisburger Sebastian Bühler sprang ein. Nach drei Etappen ist der Deutsche das Aushängeschild des indischen Herstellers.
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Denn bereits am ersten Wettkampftag streikte am Motorrad von Joaquim Rodriguez die Technik. Der Portugiese fährt seitdem nur noch außerhalb der Wertung in der Experience-Kategorie mit. Und das Pech blieb HERO treu: Mit einem Motorschaden auf der dritten Etappe blieb Paulo Goncalves liegen, dabei lag der Routinier als 14. mit nur 13 min Rückstand (nach Etappe 2) gut im Rennen für die 42. Ausgabe der härtesten Rallye der Welt. Aber der 40-jährige Sportsmann wollte nicht aufgeben und versuchte sein Motorrad wieder in Gang zu bringen. Letztendlich musste er sechs Stunden auf den Service-Truck warten.
"Nach etwa 30 km stoppte mein Bike und ich konnte es nicht mehr starten. Ich musste lange warten, bis ich Ersatzteile bekam und die Reparatur erledigen konnte. Später musste ich noch einmal stoppen, weil die Benzinleitung undicht war. Meine Chance, um eine Spitzenposition zu kämpfen, ist vorbei", stöhnte der Portugiese, der von nun an seinen Teamkollegen dienen wird. "Wir alle sind traurig über die Situation. Aber bei der Dakar kann alles passieren. Mein Ziel ist es nun, ein paar gute Etappenergebnisse für das Team zu erzielen und meinen Teamkollegen Santosh und Bühler zu helfen."
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Während CS Santosh nur Platz 44 belegt und mit 3:10 Stunden Rückstand weit zurückliegt, leistete sich Ersatzmann Bühler bisher keine gravierende Fehler und ist als 23. (+ 1:12 h) der beste HERO-Pilot bei der Dakar 2020!
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"Ich habe die dritte Etappe sehr genossen", sagte der 25-Jährige. "Es gab teils sehr schöne und schnelle Strecken und mein Motorrad funktionierte einwandfrei. Bei ungefähr 400 km gab es einen Wegpunkt, der sehr schwer zu finden war. Viele Fahrer waren verwirrt und verloren Zeit. Insgesamt denke ich, dass ich gut fahre und hoffe, dass ich genauso weitermachen kann."
Dakar 2020: Ergebnisse Etappe 3Dakar 2020: Stand nach Etappe 3
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