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Mike Wiedemann: Sandsturm, kein WC, 3x festgefahren
Für Mike Wiedemann begann das Dakar-Abenteuer noch vor dem Prolog. Der 26-Jährige flüchtete vor einem Sandsturm, kollidierte mit einem Baum und steckte knietief im Sand fest. Aber der Privatier ist noch Rennen!
Dakar Moto
Mike Wiedemann ist bei der Dakar 2025 noch gut dabei
Im Artikel erwähnt


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Die Rallye Dakar ist eines der letzten großen Abenteuer auf diesem Planeten, wenn auch dank GPS und guter Organisation nicht mehr ganz so gefährlich wie in den Anfängen, als sich Piloten in der Wüste verirrten und verdursteten.
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Wie es damals war, kann man heute in der Kategorie Original-by-Motul erleben. Geschlafen wird im Zelt, geschraubt wird selbst und Komfort sieht man nur aus der Ferne. Zum zweiten Mal in dieser Klasse startet Mike Wiedemann, der in der Nacht vor dem Prolog sein erstes Aha-Erlebnis bei der diesjährigen Dakar hatte. "Ich musste um 3 Uhr morgens mein Zelt verlassen, da ich aufgrund eines Sandsturms nicht mal mehr die Hand vor Augen sehen konnte", erzählte der KTM-Pilot schmunzelnd. "Ich habe meine Luftmatratze geschnappt und mich in einem Schiffscontainer verschanzt." Als 44. im Prolog verlor Wiedemann nur drei Minuten auf die besten Piloten. Die erste Etappe über 412 km beendete er mit 1:07 Stunden Rückstand. "Das war ein sehr anspruchsvoller Tag. Nach 20 Kilometern bin ich mit einem kleinen Baum kollidiert, woraufhin ich eine kurze Pause einlegen musste", gestand der Endingener. "Bei Kilometer 120 machte ich gemeinsam mit zehn anderen Fahrern zwei große Navigationsfehler, die eine Menge Zeit kosteten." Die 48-Stunden-Etappe am Sonntag und Montag über 947 km verlangte auch Wiedemann alles ab. "Zu Beginn hatten wir extrem steinige Passagen, die sehr zermürbend waren. Anschließend erwarteten uns tiefe Fesh-Fesh Abschnitte mit einem Sandsturm, wo ich echt Mühe hatte. Dreimal hatte ich mich knietief festgefahren und mit vier Mann haben wir das Bike wieder rausgewuchtet", schilderte Wiedemann vom ersten Tag. "Bei Einbruch der Dunkelheit erreichte ich Kilometer, wo ich mit etwa zehn Motorradfahrern und zehn Autofahrern am Lagerfeuer den Abend ausklingen ließ."
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Was romantisch klingt, hat wenig Komfort. Veranstalter ASO stellte für die Nacht ein Zelt und eine aus Tüten bestehende Notration zur Verfügung. " Kein Internet, kein richtiges Essen, keine frische Kleidung, keine Zahnbürste und keine Toiletten. Schlafen konnte ich überhaupt nicht, wir hatten kein Kissen und es war zudem noch sehr kalt."
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Und weiter: "Um 7 Uhr ging es für mich wieder in die Stage. Die Sonne stand sehr tief und durch den Staub der anderen Fahrer hatte man null Sicht. In den kleinen Dünen hatte ich dann wieder extrem zu kämpfen den Speed meiner Konkurrenz mitzugehen und musste ein paar Fahrer ziehen lassen. Für mich dennoch zwei super Tage. Das Ziel war es die Fehler so gering wie möglich zu halten und das habe ich geschafft."
In der Gesamtwertung belegt Wiedemann mit 3:20 Stunden Rückstand Platz 39, in der Original-Kategorie ist er guter Vierter.
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