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Günther Bauer nach Crash: «Hätte übel enden können»

Die ersten beiden Eisspeedway-Grand-Prix liegen hinter uns. Das Fazit ist trotz schlechterer Punkteausbeute besser als erhofft, absolut positiv.

Günther Bauer

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Im Artikel erwähnt

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Günther Bauer in Krasnogorsk
Günther Bauer in Krasnogorsk
Foto: Jan Sievers
Günther Bauer in Krasnogorsk
© Jan Sievers

Im Training zum Krasnogorsk-GP habe ich mich gleich sauwohl auf meinem Bike und der Bahn gefühlt. Leider begann das Rennen alles andere als positiv. Knappe 200 Meter nach dem Start war der erste Lauf für mich beendet.

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Ich zog ganz an der Innenlinie meinen Strich, als mir am Kurvenausgang Daniil Ivanov den Weg kreuzte, wir uns ineinander verhakten und unweigerlich in den Fangzaun einschlugen. Dabei hat es mich schon heftig erwischt, am Nacken, an den Beinen, am Rücken. Zum Glück ist nicht mehr passiert, es hätte übel enden können.

Was ich und auch sonst kaum einer verstanden hat, ist, warum mich der Referee disqualifiziert hat. Ich fuhr und blieb auf meiner Linie, als Ivanov meine kreuzte. Ich mache Daniil überhaupt keine Vorwürfe, es war ein normaler Rennunfall, doch da es in der ersten Kurve passierte, hätten alle wieder ran gemusst. Aber sei es drum, ich konnte weiterfahren doch bei schlechter werdendem Eis war es brutal. Es fühlte sich an, als wenn dir jemand permanent mit einem Messer in den Nacken sticht.

Über die Disqualifikation im letzten Lauf gegen Harald Simon wollen wir gar nicht erst reden. Ich muss meinem Team, Mandy und Mischka, einen riesigen Dank aussprechen. Nach drei Renndurchgängen konnten sie mein total verbogenes, bestes Bike wieder fahrtüchtig machen. Danke Jungs. Was allerdings ärgerlich war ist, dass viele teure Teile kaputt gegangen sind.

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Am nächsten Tag wurde ich zum Glück nicht vom Schiedsrichter disqualifiziert. Was mich besonders freut, waren die ersten beiden Heats. Auf spiegelblankem Eis bin ich so schnell wie seit zehn Jahren nicht mehr und konnte auch mit den Russen mithalten. Die Punkteausbeute war am zweiten Tag in Krasnogorsk besser, doch mit zunehmendem Rennverlauf, als das Eis schlechter wurde, wurde das Fahren zur Qual. Die Schläge, die beim Fahren durch die Eisfurchen durch den ganzen Körper ziehen, waren heftig. Doch ich will nicht jammern und freue mich auf das kommende Rennen in Togliatti. Bis dahin sollte ich wieder fit sein.

Was mich besonders freut, ist, dass mein Spezi Nikolai Krasnikov so überlegen gewonnen hat. Er fährt genau wie ich einen Motor von Manfred Knapp senior, die wahnsinnig gut laufen. Er hat es echt drauf.

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