Weiter zum Inhalt
Abo
Werbung
Werbung
Werbung
Werbung
  1. Start
  2. /
  3. Formelsport
  4. /
  5. Formel 1
  6. /
  7. News
Werbung
Alain Prost verspricht: «Renault schafft das 2019»
​Die französische Rennlegende Alain Prost (63) verspricht als Sonderberater von Renault: «Wir werden es 2019 schaffen, die Lücke zu den drei Top-Teams zu verringern. Ich weiss nur noch nicht, um wie viel.»
Formel 1
Werbung
Werbung
Renault hat sich in der Formel-1-WM 2018 auf dem vierten WM-Rang eingenistet. Nun wollen die Franzosen den nächsten Schritt machen und die drei Top-Teams Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing ärgern. Der 63jährige Alain Prost arbeitet als Sonderberater der Franzosen und traut sich auf Sky zu sagen: "Wir werden 2019 besser abschneiden als in der vergangenen Saison, da bin ich mir ganz sicher. Wir werden es 2019 schaffen, die Lücke zu den drei Top-Teams zu verringern. Ich weiss nur noch nicht, um wie viel. Wir arbeiten derzeit mit Volldampf am neuen Motor, und alles sieht sehr vielversprechend aus. Ich denke nicht, dass es reichen wird, um Mercedes und Ferrari schon in der nächsten Saison zu schlagen, aber Red Bull und Honda sind für mich ein Fragezeichen."
Werbung
Werbung
Niemand kann bestreiten: Renault macht seit der Rückkehr als Werksrennstall in die Formel 1 grosse Fortschritte. 2016 belegten die Gelben WM-Schlussrang 9, mit kümmerlichen acht Punkten. 2017 rückten die Franzosen auf Platz 6 vor, mit nunmehr 57 Punkten. 2018 ist Renault "Best of the Rest" zu erreichen, also auf Rang 4 hinter den drei Top-Teams Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing. Renault hatte zur Sommerpause 2018 schon mehr Punkte eingefahren als in der ganzen Saison davor. Vor neun Jahren wurde aus Renault Lotus: Im Dezember 2009 hatte Renault zunächst 75 Prozent der Teamanteile an das Luxemburger Unternehmen Genii Capital verkauft und zog sich aus dem operativen Geschäft zurück. Renault hatte durch die genannte Singapur-Affäre (Nelson Piquet fuhr beim ersten Nacht-GP im Stadtstaat 2008 absichtlich in die Wand, Stallgefährte Alonso gewann) einen erheblichen Image-Schaden erlitten, zudem gab es wirtschaftliche Sachzwänge. Später übernahm Genii Capital den Rennstall ganz. Renault blieb der Formel 1 als Motorhersteller erhalten und wurde von 2010 bis 2013 mit Red Bull Racing vier Mal in Folge Weltmeister. Doch das Werksteam hatte "au revoir" gesagt. In der Zeit von Lotus (das mit dem einstigen Team von Colin Chapman nichts zu tun hatte) verliessen viele Mitarbeiter den Rennstall. Das Geld wurde knapp, das hatte Auswirkungen auf Infrastruktur und Konkurrenzfähigkeit. Im Sommer 2015 klopften die Gerichtsvollzieher an, Lotus stand vor der Zahlungsunfähigkeit. Hätte Renault das Team nicht zurückgekauft, wären in Enstone wohl die Lichter ausgegangen. Das Werksgelände von Enstone ist seit der Rückkehr von Renault als Werksrennstall kaum mehr zu erkennen: Renault hat gewaltig zugelegt, das Personal wurde in drei Jahren fast verdoppelt. Renault-Teamchef Cyril Abiteboul sieht sich im Fahrplan: 2016 und 2017 Infrastruktur aufbauen, 2018 in den Windschatten der Top-Teams aufschliessen, 2019 Podestplätze einfahren, 2020 regelmässig gewinnen, spätestens 2021 soll der WM-Titel her. Aber die Formel-1-Welt tickt nicht nach Mehrjahresplänen wie von Teamchef Abiteboul. Unsere Aufstellung aus dem Konstrukteurs-Pokal der vergangenen zwanzig Jahre (ganz unten) zeigt – ein Rennstall schiesst selten aus dem Mittelfeld mir nichts, dir nichts an die Spitze, schon gar nicht dann, wenn das Reglement weitgehend stabil bleibt. Erfolg und Misserfolg verlaufen zyklisch. Nur bei umfangreich neuem Reglement wurde das Kräfteverhältnis dramatisch verändert – etwa beim Schritt in die neue Turbo-Ära, als Mercedes-Benz die Hausaufgaben mit Abstand am besten gelöst hatte. Mercedes löste Red Bull Racing als Dauer-Weltmeister ab. Ausreisser finden wir auch, wenn ein Rennstall einen technischen Vorteil erlangt hat – wie BrawnGP zur Saison 2009 hin. Honda zog sich auf Ende 2008 zurück, die Entwicklung des 2009er Modells hatte fast ein Jahr gedauert, zudem wurde der geniale Kniff des Doppeldiffusors optimal umgesetzt. Jenson Button setzte zu einer Siegesserie an, die einen so grossen WM-Vorsprung erzeugte, dass scheinbar aus dem Nichts Weltmeister wurde. BrawnGP profitierte auch von neuen Aerodynamik-Regeln, für die sie am längsten tüfteln konnten, weil die Entwicklung des jämmerlichen 2008er Modells früh eingestellt wurde. Nicht zu vergessen, dass sich ein Teil der Gegner mit der neu eingeführten, kinetischen Energierückgewinnung schwertat. Renault träumt von der Rückkehr zu glorreichen Jahren wie 2005 und 2006, als Fernando Alonso den WM-Titel einfuhr und zwei Mal der Konstrukteurs-Pokal gewonnen werden konnte. Doch Superstar Alonso und sein Team profitierten damals von einem besonderen Reglement: Die Reifen mussten ein Rennen lang halten, Michelin lieferte vorzüglichen Gummi. 2006, im ersten Jahr der neuen V8-Motorgeneration, hielt die Überlegenheit von Renault so lange an, wie der Massedämpfer erlaubt war. Bei stabilem Reglement finden wir kaum ein Team, das aus dem Mittelfeld zur Spitze vordrang – und sich dort halten konnte. BAR-Honda und Jordan schienen auf gutem Weg zu sein, fielen dann aber wieder zurück. Vor 2021 wird es keine einschneidende Reglement-Änderung geben. Optimisten (wie der künftige Renault-FahrerDaniel Ricciardo) würden argumentieren: Der Australier hat gesehen, wie Lewis Hamilton für 2013 zu Mercedes wechselte und sich das Timing als perfekt erwies. Zahlreiche so genannte Insider witterten damals: Hamilton habe einen Riesenfehler gemacht, McLaren den Rücken zu wenden. Von wegen! Pessimisten würden sagen: Fernando Alonso glaubte an einen Aufwärtstrend bei McLaren, als er Ende 2014 zurück nach Woking wechselte. Wir alle wissen, wie sich das mit Honda drei Jahre lang entwickelt hat.
Werbung
Werbung
Konstrukteurs-Pokal: Top-5 der letzten 20 Jahre
2018 1. Mercedes 2. Ferrari 3. Red Bull Racing 4. Renault 5. Haas 2017 1. Mercedes 2. Ferrari 3. Red Bull Racing 4. Force India 5. Williams 2016 1. Mercedes 2. Red Bull Racing 3. Ferrari 4. Force India 5. Williams 2015 1. Mercedes 2. Ferrari 3. Williams 4. Red Bull Racing 5. Force India 2014 1. Mercedes 2. Red Bull Racing 3. Williams 4. Ferrari 5. McLaren 2013 1. Red Bull Racing 2. Mercedes 3. Ferrari 4. Lotus 5. McLaren 2012 1. Red Bull Racing 2. Ferrari 3. McLaren 4. Lotus 5. Mercedes 2011 1. Red Bull Racing 2. McLaren 3. Ferrari 4. Mercedes 5. Renault 2010 1. Red Bull Racing 2. McLaren 3. Ferrari 4. Mercedes 5. Renault 2009 1. BrawnGP 2. Red Bull Racing 3. McLaren 4. Ferrari 5. Toyota 2008 1. Ferrari 2. McLaren 3. BMW-Sauber 4. Renault 5. Toyota 2007 1. Ferrari 2. BMW-Sauber 3. Renault 4. Williams 5. Red Bull Racing 2006 1. Renault 2. Ferrari 3. McLaren 4. Honda 5. BMW-Sauber 2005 1. Renault 2. McLaren 3. Ferrari 4. Toyota 5. Williams 2004 1. Ferrari 2. BAR-Honda 3. Renault 4. Williams 5. McLaren 2003 1. Ferrari 2. Williams 3. McLaren 4. Renault 5. BAR-Honda 2002 1. Ferrari 2. Williams 3. McLaren 4. Renault 5. Sauber 2001 1. Ferrari 2. McLaren 3. Williams 4. Sauber 5. Jordan 2000 1. Ferrari 2. McLaren 3. Williams 4. Benetton 5. BAR-Honda 1999 1. Ferrari 2. McLaren 3. Jordan 4. Stewart 5. Williams
Schon gesehen?
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Weiterlesen

Themen
  • Formel 1
WM-StandVoller Stand
  1. Fahrer
  2. Konstrukteure
202520242023
Pos
Fahrer
Team
Punkte
1
Lando Norris
McLaren Formula 1 Team
423
2
Max Verstappen
Oracle Red Bull Racing
421
3
Oscar Piastri
McLaren Formula 1 Team
410
4
George Russell
Mercedes-AMG Petronas Formula One Team
319
5
Charles Leclerc
Scuderia Ferrari HP
242
6
Lewis Hamilton
Scuderia Ferrari HP
156
7
Kimi Antonelli
Mercedes-AMG Petronas Formula One Team
150
8
Alexander Albon
Atlassian Williams Racing
73
9
Carlos Sainz Jr.
Atlassian Williams Racing
64
10
Fernando Alonso
Aston Martin Aramco Formula One Team
56
Mehr laden
EventsAlle Formel 1 Events
  • Vergangen
    Qatar Grand Prix
    Losail International Circuit, Qatar
    28. - 30.11.2025
    Zum Event
  • Vergangen
    Abu Dhabi Grand Prix
    Yas Marina Circuit, UAE
    05. - 07.12.2025
    Zum Event
  • Australian Grand Prix
    Melbourne Grand Prix Circuit, Australia
    06. - 08.03.2026
    Zum Event
  • Chinese Grand Prix
    Shanghai International Circuit, China
    13. - 15.03.2026
    Zum Event
  • Japanese Grand Prix
    Suzuka International Racing Course, Japan
    27. - 29.03.2026
    Zum Event
  1. Vergangen
    Qatar Grand Prix
    Losail International Circuit, Qatar
    28. - 30.11.2025
    Zum Event
  2. Vergangen
    Abu Dhabi Grand Prix
    Yas Marina Circuit, UAE
    05. - 07.12.2025
    Zum Event
  3. Australian Grand Prix
    Melbourne Grand Prix Circuit, Australia
    06. - 08.03.2026
    Zum Event
  4. Chinese Grand Prix
    Shanghai International Circuit, China
    13. - 15.03.2026
    Zum Event
  5. Japanese Grand Prix
    Suzuka International Racing Course, Japan
    27. - 29.03.2026
    Zum Event
Formelsport NewsAlle News
    Speedweek.com - Der beste Motorsport im Netz
    Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.
    Berichte & Analysen
    Redaktion
    Serien