Stundenlang wurde am Donnerstag diskutiert über den Einwand von Mercedes wegen des Duells Verstappen gegen Hamilton in Brasilien. Ergebnis: Mercedes blitzt ab, es gibt keine tiefergehende Untersuchung.
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Ein wackeres Grüppchen von ungefähr zwanzig Berichterstattern harrte Donnerstag-Abend (18. November) am Losail International Circuit aus, um auf das Urteil der FIA-Regelhüter zu warten. Dann kam von der FIA die Nachricht – erst am Freitag wird mitgeteilt, was aus dem Einwand von Mercedes-Benz wird.
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Zur Erinnerung, in Kurzform: Beinhartes Duell von Max Verstappen und Lewis Hamilton im São Paulo-GP, beide landeten in Runde 48 am Ausgang von Kurve 4 rechts neben der Bahn, ohne dass sich die Rennwagen berührt hatten, beide preschten weiter, im weiteren Verlauf des Rennens konnte der Niederländer seinen englischen WM-Rivalen nicht mehr halten, Sieg von Hamilton vor Verstappen. Obschon Mercedes triumphiert hatte, machten die Dauer-Weltmeister vom so genannten Recht auf Überprüfung Gebrauch. Damit hat ein Rennstall die Möglichkeit, eine Einschätzung der Rennkommissare unter die Lupe zu nehmen. Voraussetzung zum Aufrollen eines Falles – es müssen "bedeutende, neue Elemente auf den Tisch gebracht werden, welche zum Zeitpunkt der ersten Entscheidung nicht vorlagen".
Diese neuen Elemente bestehen beim Duell Verstappen gegen Hamilton aus Bordkamera-Aufnahmen, welche Max beim Lenken zeigen. Sie sollten gemäss Mercedes beweisen, dass der Red Bull Racing-Pilot Hamilton neben die Bahn drängte – und dafür eine Strafe erhalten sollte. Und diese Bilder lagen in Interlagos während des Grand Prix den Rennkommissaren Tim Mayer (USA), Matteo Perini und Tonio Liuzzi, (Italien) sowie Roberto Moreno (Brasilien) nicht vor, als die vier Offiziellen noch im Rennen befanden – keine weitere Untersuchung. Die Anhörung am Losail International Circuit dauerte stundenlang, von einer Pause unterbrochen. An der Strecke wurden Delegationen von Mercedes und Red Bull Racing angehört, per Videoschaltung waren die Kommissare des São Paulo-GP zugeschaltet, aus Italien, den USA und aus Brasilien. Nach 21.00 Uhr Lokalzeit (19.00 Uhr) in Europa bestätigte die FIA – das Urteil wird erst am Freitag veröffentlicht. Dieses Urteil ist nun da: Der Einwand von Mercedes ist abgeschmettert, weil das vorgelegte Material nicht stichhaltig genug ist. Die Rennkommissare erklären dazu, dass die vorgelegten Video-Bilder zum Zeit des ersten Urteils nicht vorlagen und dass diese Bilder durchaus relevant seien. Der Knackpunkt beim Pochen aufs Recht zur Überprüfung ist jedoch – sind diese Beweise markant genug, um eine Untersuchung einzuleiten? Die Kommissare finden: nein. "Die neuen Bilder zeigen nichts Aussergewöhnliches gemessen an den anderen Blickwinkeln. Die grundlegenden Fakten werden nicht widerlegt. Damit ist für uns die Voraussetzung der Relevanz nicht erfüllt." 1. Training, Katar 01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23:723 min 02. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:24,160 03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:24,194 04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24,509 05. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:24,648 06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:24,713 07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:24,790 08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:24,915 09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:24,972 10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:25,215 11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:25,291 12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:25,328 13. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:25,688 14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:25,757 15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:25,828 16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:25,871 17. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:25,905 18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:26,699 19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:26,712 20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:27,500
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