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Gerhard Berger: «Pérez sollte von sich aus wechseln»
​Der zehnfache GP-Sieger Gerhard Berger spricht über die Dominanz von Max Verstappen, die Lage von Sergio Pérez sowie über die anhaltenden Schwierigkeiten seines früheren Arbeitgebers Ferrari.
Formel 1
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach 14 Saisons als Formel-1-Fahrer, Abschnitten als Motorsportchef bei BMW und Team-Miteigentümer von Toro Rosso (heute AlphaTauri) und zuletzt sechs Jahren als DTM-Rechteinhaber und Serienboss ist Gerhard Berger, eben 64 geworden, nur noch Fan.
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Doch der Österreicher verfolgt die Szene noch immer genau – aber ohne Schielen auf einen neuen Job: "Ich habe keine Angebote und keine Absichten, einen neuen Job im Rennsport zu übernehmen. Ich habe mich ausgeklinkt und bin happy. Ich mache das, was ich mir vornahm: Mich um meine Firmen und meine Familie zu kümmern. Wenn ich Motorsportluft schnuppern will, gehe ich mit Johann auf die Kartbahn." Also Achtung: Johann Berger, sechs Jahre jung, beginnt nun in der Schule – und vielleicht auch eine Motorsportlaufbahn. Ob Red Bull Racing davon profitiert, dass es in dieser Saison keinen klaren Verfolger für Max Verstappen gibt, sieht der 210-fache GP-Teilnehmer Berger so: "Wenn es für Max einen echten Rivalen gäbe, wäre der Abstand vielleicht etwas kleiner, aber der Unterschied sind immer noch Max und das Auto." "Verstappen ist einfach eine Klasse für sich. Der Vorsprung ist so eklatant, dass andere nur an einem Tag, an dem sie selbst bei der Abstimmung einen Volltreffer erwischen und RBR vielleicht für einmal nicht ideal aufgestellt ist, näher herankommen. Aber auch dann holt Max Kohlen aus dem Feuer." Das Aufholen von McLaren fällt auch dem Tiroler angenehm auf: "Da hat der Umbau des Wagens richtig gegriffen. McLaren ist derzeit zweitstärkste Kraft. Mercedes ist auch nicht so schlecht, wie man in Zandvoort wegen der Strategie aussah. Doch man muss auch die Leistung der Fahrer anerkennen. Die jungen Norris und Piastri bei McLaren sind Top-Leute." Zum anhaltenden Tief von Ferrari meint der WM-Dritte von 1988: "Da muss man fair sein, denn von aussen ist die Beurteilung schwierig. Ich denke, dass Ferrari technisch im Vorjahr besser aufgestellt war als 2023. Es war nicht glücklich, dass man Mattia Binotto nicht zu halten versuchte, als Technischen Direktor vielleicht, und Fred Vasseur die sportliche Führung übergab." Sergio Pérez kommt nicht aus Gerüchten heraus, die seine Zukunft im Red Bull Racing-Team bezweifeln, obwohl er auf dem Weg zum zweiten WM-Rang ist. Zum Mexikaner hat Berger folgende Meinung: "Pérez hat kein mentales oder anderes Problem. Er ist eine normale Grösse, guter Durchschnitt, aber sein Teamkollege ist eben ein aussergewöhnliches Talent. Wenn Sergio intelligent ist, wird er sich selbst ein anderes Team suchen, in dem er aus der Sackgasse kommt und seine Leistung zeigen kann. Aber er wird Max nie konstant schlagen können." Verstappen sei für ihn vom Kaliber Ayrton Senna, betont Berger, "daher wird keiner aktuell an Max vorbeikommen. Solche Talente tauchen vielleicht alle 30 Jahre auf. Wer mir von den Jungen auffällt, sind Piastri, Norris, auch Russell." Auch Alex Albon und Liam Lawson beeindrucken ihn: "Mich freut, dass bewiesen wurde, dass man auch über die DTM in die Formel 1 aufsteigen oder zurückkehren kann. Alex macht im Williams einen Riesenjob. Liam Lawson hatte jetzt bei AlphaTauri als Ersatzmann für den verletzten Daniel Ricciardo seine erste Chance, zu der er ins kalte Wasser geworfen wurde. Er war im Rennen mitten drinnen, nur die Strategie passte nicht ganz. Der Neuseeländer verdient eine echte Chance."
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Niederlande-GP, Circuit Zandvoort
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 2:24:04,411 min 02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +3,774 sec 03. Pierre Gasly (F), Alpine, +7,058 04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,068 05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +12,541 06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +13,209 07. Lando Norris (GB), McLaren, +13,232 08. Alex Albon (T), Williams, +15,155 09. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +16,580 10. Esteban Ocon (F), Alpine, +18,346 11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +20,087 12. Nico Hülkenberg (D), Haas, +20,840 13. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +26,147 14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +26,410 15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +27,388 16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +29,893 17. George Russell (GB), Mercedes, +55,754 Out Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, Crash Charles Leclerc (MC), Ferrari, Unterboden beschädigt Logan Sargeant (USA), Williams, Crash
WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen inkl. 3 von 6 Sprintrennen) Fahrer 01. Verstappen 339 Punkte 02. Pérez 201 03. Alonso 168 04. Hamilton 156 05. Sainz 102 06. Leclerc 99 07. Russell 99 08. Norris 75 09. Stroll 47 10. Gasly 37 11. Ocon 36 12. Piastri 36 13. Albon 15 14. Hülkenberg 9 15. Bottas 5 16. Zhou 4 17. Tsunoda 3 18. Magnussen 2 19. Sargeant 0 20. De Vries 0 21. Ricciardo 0 22. Lawson 0 Konstrukteurspokal 01. Red Bull Racing 540 Punkte 02. Mercedes 255 03. Aston Martin 215 04. Ferrari 201 05. McLaren 111 06. Alpine 73 07. Williams 15 08. Haas 11 09. Alfa Romeo 9 10. AlphaTauri 3
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