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Mick Schumacher (Ferrari): Was aus Vorgängern wurde
​Vor mehr als zehn Jahren entstand bei Ferrari die Idee der «Driver Academy», mit welcher junge Piloten gezielt aufgebaut werden. Aber nicht alle Fahrer konnten diese Chance in eine grosse Karriere umsetzen.
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Ferrari hatte in Sachen Nachwuchsförderung jahrelang nur zugeschaut. Das Umdenken begann mit Felipe Massa. Junge Piloten sollten mit langjährigen Verträgen an den berühmtesten Rennstall der Welt gebunden werden, um idealerweise eines Tages einen Formel-1-Piloten gewissermassen aus dem eigenen Gewächshaus zu erhalten. Jahrelang war Felipe Massa für seine Aufgabe bei Ferrari vorbereitet worden (als Testfahrer bei Ferrari, als Einsatzfahrer bei Sauber), warum also nicht jüngere Fahrer schon früher fördern? Das war die Grundidee, und sie entstand vor mehr als zehn Jahren.
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Jules Bianchi war der erste Fahrer, mit dem dieser Plan Früchte tragen sollte: Der Südfranzose war für 2016, spätestens 2017 als Kimi-Räikkönen-Nachfolger bei Ferrari eingeplant, an der Seite von Sebastian Vettel. Bianchi hätte ab 2015 bei Sauber den letzten Feinschliff für den Schritt in ein Top-Team erhalten sollen. Aber der Unfall von Suzuka am 5. Oktober 2014 machte alles zunichte, am 17. Juli 2015 erlag Bianchi in seinerm Heimatstadt Nizza seinen schweren Kopfverletzungen. Bianchi war der erste Akademie-Fahrer, er wurde 2009 aufgenommen, damals fuhr der Franzose in der Formel 3. Seit kurzer Zeit neu in der Fahrer-Akadamie: Mick Schumacher. Wenn der 19jährige Sohn der Rennfahrerlegende Michael Schumacher so weiterfährt wie in der zweiten Saisonhälfte 2018, dann steht der Formel-3-Europameister vor einer grossen Karriere. Doch nicht alle Mitglieder der Akademie haben den Durchbruch geschafft, wenn wir uns die Aufstellung ansehen. Mirko Bortolotti wurde vorgeworfen, aus seinem zweifellos vorhandenen Talent zu wenig zu machen, er wurde ebenso aussortiert wie Daniel Zampieri. Sergio Pérez wurde aus dem Programm komplimentiert, weil er 2013 bei McLaren unterzeichnete. Der Franzose Brandon Maïsano kam auch nicht weit. Wo sind diese Piloten heute? Pérez geht 2018 in seine achte GP-Saison, er hat sich zu einem verlässlichen Formel-1-Piloten entwickelt (WM-Siebter 2016 und 2017, Achter 2018). Bortolotti kam im Einsitzer nicht weiter und wechselte in den Sportwagensport. 2017 gewann er in der Blancpain-GT-Serie den Langstrecken-Cup. Der Römer Zampieri ist von der internationalen Bildfläche verschwunden, er fuhr zuletzt GT-Rennen in Italien. Brandon Maïsano war 2017 im Rallye-Cup zu sehen. Lance Stroll ging freiwillig, als der Kanadier die Chance sah, ab 2017 für Williams Formel 1 zu fahren. Raffaele Marciello wurde aus dem Programm geworfen, weil die Leitung der Akademie in ihm zu wenig Potenzial sah. Marciello wurde 2018 Blancpain-Champion. Besser lief es da mit dem Monegassen Charles Leclerc und dem Italiener Antonio Giovinazzi. Beide haben 2018 ihren GP-Stammplatz, Leclerc als Teamgefährte von Sebastian Vettel bei Ferrari, Giovinazzi als Pilot im Alfa Romeo-Sauber. Der Ferrari-Akademie gehören derzeit neun Fahrer an, mit folgenden Ergebnissen in der Saison 2018: Der Deutsche Mick Schumacher (19), Formel-3-Europameister 2018, in der Akademie seit 2019. Der Italiener Antonio Fuoco (22), Gesamtsiebter der Formel 2 und Sieger beim Finale von Abu Dhabi, in der Akademie seit 2013. Der Chinese Guanyu Zhou (19), Achter der Formel-3-EM, in der Akademie seit 2014. Der Franzose Giuliano Alesi (19), Sohn des früheren Ferrari-Piloten Jean Alesi und Gesamtsiebter der GP3, in der Akademie seit 2016. Der Neuseeländer Marcus Armstrong (18), Fünfter der Formel-3-EM, in der Akademie seit 2017. Der Brasilianer Enzo Fittipaldi (17), italienischer Formel-4-Meister, in der Akademie seit 2017. Der Brite Callum Ilott (20), Dritter in der GP3, in der Akademie seit 2017. Der Russe Robert Shwartzman (19), Dritter der Formel-3-EM, in der Akademie seit 2017. Der Brasilianer Gianluca Petecof (16), Vierter der italienischen Formel 4, in der Akademie seit 2017.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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