Weiter zum Inhalt
Abo
Werbung
Werbung
Werbung
Werbung
  1. Start
  2. /
  3. Formelsport
  4. /
  5. Formel 1
  6. /
  7. Kolumne
Werbung
Formel 1Kolumne
Neues Rätsel Racing-Raritäten: Das kommt uns spanisch vor
Bei der neuesten Ausgabe unseres Rätsels ist ein Fahrer in ungewohnter Umgebung zu sehen. Wer ist hier am Fahren? Wo und wann ist das Foto gemacht worden? Machen auch Sie mit!
Werbung
Werbung
Wer ist das? Wo und wann ist das Bild entstanden?Wer ist das? Wo und wann ist das Bild entstanden?Foto: JamesMoySutton/Getty Images
Wer ist das? Wo und wann ist das Bild entstanden?© JamesMoySutton/Getty Images
Meist aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur Getty stellen wir jede Woche ab Dienstag ein kleines Stück Motorsport-Historie vor. Sagen Sie uns, welches Auto zu erkennen sind (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, um 24.00 Uhr.
Werbung
Werbung
Für das neue Rätsel gilt: Das alles kommt uns spanisch vor – Auto und Helm-Design passen nicht so richtig zusammen. Unser Hinweis für die letzte Aufgabe lautete: Dieser Mann war vor fast genau vierzig Jahren ein Pionier des Formel-1-Sports. Die Auflösung: Der US-Amerikaner Willy T. Ribbs testete in Estoril (Portugal) Ende 1985 einen Brabham BT54. Der heute 70-jährige Kalifornier war der erste afro-amerikanische Rennfahrer in einem Grand-Prix-Rennwagen.
Werbung
Werbung
William «Willy» Theodore Ribbs, Jr. (geboren am 3. Januar 1956 in San José, Kalifornien) war Sohn eines Klempners und erbte die Rennleidenschaft von seinem Vater. Ribbs wuchs behütet in San José auf, bereits als Kind nahm er mit seinem Vater an Rennen teil. Auf das Familienunternehmen hatte er keine Lust, mit 25.000 US-Dollar von seinen Eltern ging Willy T. als 21-Jähriger 1977 nach England, wo er in der Formel-Ford-Meisterschaft antrat und in seiner ersten Saison den Titel eroberte.
Anschließend kehrte Ribbs nach Nordamerika zurück und nahm 1981 und 1982 an Rennen der Formel Atlantic teil. Dabei erreichte er eine Pole-Position.
Am erfolgreichsten war Ribbs in der TransAm-Serie: In Diensten von der amerikanischen Rennlegende Dan Gurney und bei Jack Roush gewann er insgesamt 17 Rennen, er wurde drei Mal zum Fahrer des Jahres gewählt, 1983 und 1985 Meisterschafts-Zweiter sowie 1988 Gesamt-Dritter. 1986 debütierte er in der NASCAR-Serie und nahm an drei Rennen im damaligen Winston Cup teil, der Top-Meisterschaft im StockCar-Sport. Ribbs schlug Feindseligkeit entgegen, was er später in scharfen Worten kritisiert hat.
Werbung
Werbung
1990 debütierte Ribbs als erster schwarzer Rennfahrer im IndyCar-Sport, für den Rennstall Raynor, unterstützt mit 500.000 US-Dollar vom US-amerikanischen Komiker Bill Cosby. Ebenfalls erfuhr er Unterstützung durch den Schauspieler und Rennfahrer Paul Newman sowie den früheren Boxweltmeister Muhammad Ali, der zu seinen Freunden zählte. Ribbs trat zu acht Rennen an und erzielte einen zehnten Platz als bestes Ergebnis. Die Meisterschaft schloss er auf dem 26. Platz ab. Für traurige Schlagzeilen sorgte er in Vancouver, als er in eine Kollision involviert war, bei der ein Streckenposten ums Leben kam. 1991 wechselte Ribbs zu Walker Racing und blieb bis 1994 bei diesem Rennstall in der IndyCar World Series. 1991 trat er zu 9 von 17 Rennen an. Beim Indianapolis 500 gelang ihm als ersten afro-amerikanischen Piloten die Qualifikation.[4] Seine beste Platzierung erzielte er mit einem sechsten Platz in Denver. Die Saison beendete er auf dem 17. Gesamtrang. Nachdem Ribbs 1992 nur zu einem Rennen angetreten war, stieg er 1993 zum vierten Rennen in die Meisterschaft ein und bestritt die restliche Saison. Mit einer Top-10-Platzierung wurde er 20. in der Fahrerwertung. 1994 erhielt Ribbs ein Vollzeit-Cockpit in der Indy Car World Series. Mit zwei Top-10-Platzierungen schloss er die Saison auf dem 22. Gesamtrang ab.
Werbung
Werbung
1999 kehrte Ribbs in den internationalen Motorsport zurück und debütierte in der Indy Racing League (IRL). Für McCormack Motorsports nahm er an einem Rennen teil und wurde 47. in der Meisterschaft. Zu einem weiteren Engagement in dieser Serie kam es nicht mehr. 2000 trat er stattdessen in der Trans-Am-Serie an, die er mit einer Podest-Platzierung auf dem siebten Meisterschaftsplatz beendete. 2001 kehrte Ribbs in die NASCAR zurück und startete in der Craftsman Truck Series. Er nahm nur an einem Rennen nicht teil und schloss die Saison als 16. ab. Zwischen 2002 und 2010 war er in keiner Rennserie aktiv. Im Mai 2011 gab Ribbs bekannt, dass er mit dem Rennstall Willy T. Ribbs Racing als Teamchef in der Indy Lights in den Motorsport zurückkehrt. Nachdem Chase Austin für das Team an zwei Rennen teilgenommen hatte und der erste schwarze Rennfahrer dieser Serie geworden war, gab Ribbs bekannt, im Alter von 55 Jahren sein Comeback als Rennfahrer zu geben und an einem Indy-Lights-Rennen teilzunehmen. Er schied bei dem Rennen aus und belegte am Saisonende den 29. Platz in der Meisterschaft. Nach seinem Rücktritt vom Rennsport wandte sich Ribbs dem professionellen Schiesssport zu und spezialisierte sich auf Wurfscheibenschiessen. Sein Sohn Theodore Ribbs ist ebenfalls professioneller Sportschütze.
Werbung
Werbung
Ribbs wurde während seiner Karriere für seine Direktheit kritisiert, mitunter auch von anderen Afro-Amerikanern im Motorsport. Der afroamerikanische Teambesitzer Leonard T. Miller war der Ansicht, Ribbs sei aufgrund seiner Offenheit kein guter Repräsentant der afro-amerikanischen Gemeinschaft. 1984 wurde Ribbs während eines Warm-Ups beim Saisonauftakt der SCCA Trans-Am Series in Road Atlanta mit einer Geldstrafe von 1000 US-Dollar belegt, weil er seinem Fahrerkollegen Bob Lobenberg nach einer Berührung auf der Strecke einen Faustschlag versetzt hatte. 1987 wurde Ribbs nach einem Rennen auf dem Portland International Raceway von der International Motor Sports Association (IMSA) für einen Monat gesperrt, nachdem er dem Fahrer Scott Pruett einen Faustschlag versetzt hatte. Und wie war das nun mit der Formel 1?
Werbung
Werbung
Der langjährige Serien-Promoter Bernie Ecclestone hatte festgehalten, seinem Sport fehle ein erfolgreicher Deutscher, eine Frau und ein dunkelhäutiger Fahrer. Ecclestone lud Ribbs zu einem Test auf die portugiesische Rennstrecke von Estoril ein. Im Podcast Beyond the Grid hat er Jahre später über die Erfahrung gesprochen. Gemäss Ribbs hatte Ecclestone Willys Talent bereits in dessen Formel-Ford-Zeit erkannt, doch ein Test kam erst zustande, nachdem sich Ribbs in Amerika einen Namen gemacht hatte. Ribbs erzählt, dass es eigentlich recht einfach war, sich an die Leistung des Wagens zu gewöhnen. Schwierigkeiten hatte er hingegen mit dem Bremsen. «Ich war noch nie so etwas gefahren. Am schwierigsten war es für mich, sich selbst davon zu überzeugen, wie tief ich in die Kurven hineinbremsen konnte.»
Werbung
Werbung
Regen verhinderte, dass Ribbs den vollen Test absolvieren konnte. Er hatte kaum Zeit, sich mit dem Auto vertraut zu machen und eine anständige Zeit zu fahren. Trotzdem fühlte er sich wohl – obwohl er nicht der Schnellste war, lag er im soliden Mittelfeld und übertraf die von Ecclestone und Herbie Blash gesetzte Messlatte. Das war jedoch der einzige Test, den Ribbs absolvieren konnte. Zu diesem Zeitpunkt vollzog Ecclestone den Übergang vom Teambesitzer zum Chef des gesamten Formel-1-Zirkus, zudem drängten die Sponsoren von Brabham auf italienische Fahrer. Das Team trat 1986 mit Riccardo Patrese und Elio de Angelis an.
Schon gesehen?
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Weiterlesen

Themen
  • Formel 1
WM-StandVoller Stand
  1. Fahrer
  2. Konstrukteure
202520242023
Pos
Fahrer
Team
Punkte
1
Lando Norris
McLaren Formula 1 Team
423
2
Max Verstappen
Oracle Red Bull Racing
421
3
Oscar Piastri
McLaren Formula 1 Team
410
4
George Russell
Mercedes-AMG Petronas Formula One Team
319
5
Charles Leclerc
Scuderia Ferrari HP
242
6
Lewis Hamilton
Scuderia Ferrari HP
156
7
Kimi Antonelli
Mercedes-AMG Petronas Formula One Team
150
8
Alexander Albon
Atlassian Williams Racing
73
9
Carlos Sainz Jr.
Atlassian Williams Racing
64
10
Fernando Alonso
Aston Martin Aramco Formula One Team
56
Mehr laden
EventsAlle Formel 1 Events
  • Vergangen
    Qatar Grand Prix
    Losail International Circuit, Qatar
    28. - 30.11.2025
    Zum Event
  • Vergangen
    Abu Dhabi Grand Prix
    Yas Marina Circuit, UAE
    05. - 07.12.2025
    Zum Event
  • Bahrain Pre Season Test
    Bahrain International Circuit, Bahrain
    18. - 20.02.2026
    Zum Event
  • Australian Grand Prix
    Melbourne Grand Prix Circuit, Australia
    06. - 08.03.2026
    Zum Event
  • Chinese Grand Prix
    Shanghai International Circuit, China
    13. - 15.03.2026
    Zum Event
  1. Vergangen
    Qatar Grand Prix
    Losail International Circuit, Qatar
    28. - 30.11.2025
    Zum Event
  2. Vergangen
    Abu Dhabi Grand Prix
    Yas Marina Circuit, UAE
    05. - 07.12.2025
    Zum Event
  3. Bahrain Pre Season Test
    Bahrain International Circuit, Bahrain
    18. - 20.02.2026
    Zum Event
  4. Australian Grand Prix
    Melbourne Grand Prix Circuit, Australia
    06. - 08.03.2026
    Zum Event
  5. Chinese Grand Prix
    Shanghai International Circuit, China
    13. - 15.03.2026
    Zum Event
Formelsport NewsAlle News
    Speedweek.com - Der beste Motorsport im Netz
    Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.
    Berichte & Analysen
    Redaktion
    Serien