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Spionage Mercedes: Wieso ist Benjamin Hoyle wichtig?
​Bekannt ist, dass die Mercedes-Rennmotorenfirma «Mercedes AMG High Performance Powertrains» den Mitarbeiter Benjamin Hoyle verklagt hat. Wieso ist dieser Mann so wichtig?
Formel 1
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Heute ist bekannt geworden, dass die Rennmotorenfirma von Mercedes ihren Mitarbeiter Benjamin Hoyle wegen des Verdachts auf Werksspionage verklagt hat (mehr dazu finden Sie online). Herr Hoyle wollte eigentlich ab 2016 bei Ferrari arbeiten, aber Mercedes versucht das zu verhindern, weil, wie es seitens Mercedes heisst, Ferrari durch das Engagement von Hoyle einen unrechtmässigen Vorteil erhalten könnte. Das klingt nach einer komplizierten Geschichte.
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Wer ist dieser Benjamin Hoyle? Es ist bekannt, dass er im Mai 2012 seine Arbeit bei der Firma "Mercedes AMG High Performance Powertrains" in Brixworth aufnahm. Zuvor hatte er zweieinhalb Jahre als Kalibrierungsspezialist bei der Motorenfirma Cosworth im nahen Northampton gearbeitet. Er sammelte dort 2010 und 2011 Erfahrung in der Formel 1. Davor war er von der Elektronikfirma Pi Research als Entwicklungstechniker angestellt, zuvor war er für das Subaru-Rallye-Team von Prodrive tätig. Ausgebildet wurde er an der Universität von Wales in Swansea. Bei Mercedes war sein Titel "Performance Application Team Leader". Übersetzt bedeutet das, dass er Erfahrungen aus dem Rennsport in verbessertes Motoren-Management umsetzte.
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Bei den aktuellen Formel-1-Motoren ist die elektronische Seite unheimlich wichtig beim ganzen Umgang mit Verbrennungsmotor, Turbolader, Energierückgewinnung am Lader und beim Bremsen sowie Batterie. Die ganzen System müssen so miteinander kommunizieren können, dass alles reibungslos abläuft, und das wiederum bedingt eine hoch komplexe Motorelektronik.
Als im Frühling 2014 klar war, dass der Ferrari-Motor hinter den Erwarungen zurückgeblieben war, wurden Schritte in die Wege geleitet, die Antriebseinheit aus Maranello konkurrenzfähiger zu machen. Es gehört zum Geschäft, dass man sich auch personell verstärkt, vorzugsweise mit Mitarbeitern des jeweils Klassenbesten. Und das ist seit dem Schritt in die neue Turbo-Ära nun mal Mercedes-Benz.
Benjamin Hoyle informierte seinen Arbeitgeber im vergangenen Mai, dass er über 2015 hinaus keinen neuen Vertrag mehr wünscht. Als Mercedes klar wurde, dass der Ingenieur zu Ferrari wechseln will, wurde er von allen Formel-1-Projekten abgezogen (ein weiterer Hinweis dafür, dass dieser Mann wichtig ist), sein Zugang zu entsprechenden Daten wurde eingeschränkt oder gekappt. Mercedes hat in seiner Klage festgehalten, dass Hoyle wohl nach diesem Schritt Zugang zu sensiblen Daten gewonnen haben soll, die sich um den Ungarn-GP im Sommer drehen. Es wurden offenbar Daten heruntergeladen. Wenn Mercedes das behauptet, dann muss davon ausgegangen werden, dass die Firma vor Gericht entsprechende Beweise vorlegen kann. Bis zum Urteil eines Richters gilt die Unschuldsvermutung.
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Wenn Mercedes nun versucht, nicht nur alle Daten zurück zu erhalten, sondern vor allem zu verhindern, dass Hoyle 2016 bei Ferrari arbeiten kann, dann scheint es sich um besonders schützenswertes Wissen zu handeln. Offen bleibt derzeit, was noch alles über diese Affäre herauskommt. Es steht noch kein Gerichtstermin fest und auch nicht, ob ein Richter das Konkurrenzverbot für Hoyle so auslegt wie von Mercedes gewünscht.
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