Viele Experten im Fahrerlager glauben, dass McLaren seinen Edelreservisten Stoffel Vandoorne für 2017 zum Stammfahrer macht. Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagt: «Es wäre töricht, ihn zu verschmähen.»
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Holt sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff nach DTM-Champion Pascal Wehrlein und GP3-Meister Esteban Ocon einen weiteren Diamanten ins Team? Der Wiener Teamchef von Formel-1-Weltmeister Mercedes-Benz sagt gegenüber der belgischen Tageszeitung "Het Laatste Nieuws": "Ich verfolge die Entwicklung von Stoffel Vandoorne seit einigen Jahren, ich sah ihn in den Nachwuchskategorien wachsen, als Fahrer und als Mensch. Er ist eine echte Persönlichkeit, ich erkenne alle Voraussetzungen, um ein Formel-1-Star zu werden."
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Vandoorne fuhr in der GP2-Serie 2015 die Gegner in Grund und Boden, aber der McLaren-Nachwuchsmann erhielt für 2016 in der Formel 1 kein Auto: McLaren erfüllte lieber den Zweijahresvertrag von Jenson Button. Vandoorne wurde in die japanische Super Formula entsandt und ist nur Reservist von Button und Fernando Alonso. In Bahrain ersetzte er den verletzten Spanier und holte den ersten Saisonpunkt des Traditionsrennstalls. Vandoorne macht kein Geheimnis daraus: Es will 2017 endlich seine erste volle GP-Saison fahren. Gegenüber der belgischen Tageszeitung "La Dernière Heure" sagte der talentierteste Formel-1-Belgier seit Jacky Ickx: "Mein Vertrag mit McLaren läuft Ende 2016 aus. Ich fühle mich in meiner Position wohl. Wenn mir McLaren für 2017 kein Cockpit garantieren kann, dann gehe ich eben woanders hin. Es gibt noch jede Menge freier Plätze. Aber mehr darf ich nicht sagen. Ich kann nur bestätigen – im kommenden Jahr fahre ich Formel 1."
Toto Wolff bietet schon mal seine Hilfe an. "McLaren wäre wirklich töricht, im kommenden Jahr auf Stoffel zu verzichten. Wenn ich nicht den Luxus hätte, zwei Fahrer wie Nico und Lewis zu haben, dann stünde Vandoorne auf meiner Wunschliste. Und wenn McLaren es nicht tut, dann werde ich ihm für 2017 ein Auto bei einem anderen Team organisieren."
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