Der Supersport-Pilot ersetzt die verletzte Sarah Heide im Team Suzuki Laux. Superbike-Premiere war angesagt. Da wurden dem Tiroler die Arme gelegentlich ganz schön lang. Heide erklärte, wo es lang geht.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Es war für Rafael Neuner wie der Sprung ins kalte Wasser, kein Test vorher und vor drei Jahren das letzte Mal in Oschersleben. Es kam wie es kommen musste. Nach einer Viertel Stunde im ersten freien Training hieß es erstmal durchatmen. "Ich war überwältigt von der Leistungsentfaltung der neuen GSX-R 1000", erklärte er. "Sie forderte alles von mir ab." Somit arbeitet das Team um Stefan Laux daran, es dem Superbike-Neuling etwas leichter zu machen.
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Linienwahl und die Hinterradbremse gehörten zu den neuen Aufgabengebiet für den Österreicher. So konnte er sich von Turn zu Turn steigern und fuhr in den Rennen zwei Mal auf Platz 23. "Ich habe noch nie so eine Waffe bewegt", stellte er anschließend fest, "das Motorrad beschleunigt aus allen Lebenslagen wie eine Turbine. Es war für mich ein aufregendes Wochenende, Sarah hatte schon gut vorgearbeitet, wir mussten außer den Gabelfedern nichts ändern, Sitzposition, Lenker usw. passte alles. Ich muss noch dringend an meinen Fahrstil arbeiten, da steckt noch zu viel Supersport drin." "Ich fand Rafaels Leistung solide und ausbaufähig", urteilt Laux. "Am Samstag beim Rennen hatte er zwar einen kleinen Durchhänger, Sonntag zeigte er sich aber angriffslustig und er konnte seine Zeit zum Quali nochmals um eine Sekunde drücken. Wir haben sehr viel getestet an Bremse und Elektronik, somit können wir zufrieden sein. In drei Wochen ist das Finale in Hockenheim, ich hoffe das Rafael für nächstes Jahr ausreichend Sponsoren findet für eine komplette Saison, Potential hat er auf jeden Fall."
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