Frohburg: Lonbois IRRC-Champion, weil Datzer stürzt
Einen hauchdünnen Vorsprung von lediglich drei Punkten brachte David Datzer zum Finale der IRRC Superbike nach Frohburg mit. Am Ende reichte es für ihn aber nicht zum Titel, der ging an Vincent Lonbois.
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Vincent Lonbois hatte vor dem Finale der International Road Racing Championship (IRRC) Superbike zwar vier der sieben Rennen für sich entschieden, die Führung in der hart umkämpften Meisterschaft hatte vor den beiden Läufen auf dem Frohburger Dreieck allerdings David Datzer inne. Der Deutsche hatte konstant gute Resultate abgeliefert und mit 134 Zähler um drei mehr als sein belgischer Konkurrent gesammelt.
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Das Training in Frohburg versprach für die Rennen Spannung. Schon im ersten Zeittraining hatte Datzer mit der Bestzeit seine Anwartschaft auf den Titel angemeldet. Lonbois fand sich nur an der sechsten Stelle wieder. Im zweiten Qualifying steigerte sich der Bayer um zwei Sekunden und markierte die Pole-Position vor dem südafrikanischen Gastfahrer Clinton Seller. Lonbois enttäuschte mit dem fünften Startplatz. Obwohl im Training fast eine Sekunde langsamer als Datzer, konnte Lonbois im ersten Rennen das Tempo seines Kontrahenten mitgehen. Gemeinsam mit Titelverteidiger Didier Grams und Laurent Hoffmann lieferten sich die beiden Titelanwärter an der Spitze einen hitzigen Kampf um die Spitze. Am Ende hatte Lonbois das glücklichere Ende für sich. Dahinter überließ Grams seinem deutschen Landsmann den zweiten Platz.
Damit hatte sich der Belgier vor dem letzten Rennen der IRRC-Saison wieder die Tabellenführung zurückgeholt. Datzer musste also in Lauf 2 unbedingt die Nase vorne haben, um sich den begehrten Titel zu holen. Einsetzender Regen machte die Sache für den Titelaspiranten aus dem bayrischen Vilsbiburg dazu nicht gerade einfacher.
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Datzer gelang trotz des Drucks ein perfekter Start und er bog als Führender in die erste Ecke ein. Auf dem nassen Untergrund riskierte er zu viel und wurde von seiner BMW abgeworfen. Als Letzter hetzte er hinter dem Feld her, aber mehr als Platz 15 war nicht mehr möglich. Während der Schweizer Lukas Maurer mit Seller um den Sieg kämpfte, genügte Lonbois ein siebenter Rang, um sich nach 2016 zum zweiten Mal den Titel zu sichern.
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Neben Datzer lieferten auch die anderen deutschen Piloten bei ihrem Heimrennen eine starke Vorstellung ab, allen voran Lokalmatador Didier Grams, der sich nach einer durchwachsenen Saison endlich in alter Stärke zeigte. Aber auch Nico Müller – Sechster in Lauf 2 – Marcel Elsner, Patrick Hoff, Johannes Schwimmbeck und Andreas Jochum konnten in Frohburg ihre Punktekontos teils gehörig aufbessern.
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