Der Spanier Sergio Gadea (28) wird den verletzten Tom Lüthi im Interwetten-Padock-Team bis zu seiner Genesung ersetzen. Die Auswahl an geeigneten Ersatzfahrern war gering.
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"Unser Ziel ist, dass Tom am 5. Mai beim Jerez-GP wieder fahren kann", meinte Lüthis behandelnder Arzt Dr. med. Marc Mettler. "Bei einem durchtrainierten Sportler können Genesungszeiten oft stark verkürzt werden. Aber genaue Prognosen kann ich nicht machen. Ich kann auch kein Urteil abgeben, ob Tom wieder die volle Beweglichkeit am rechten Ellbogen erlangen wird."
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Der Schweizer Interwetten-Suter-Pilot hatte nach dem Abschuss durch den Thailänder Ratthapark Wilairot Mitte Februar rechts Blessuren an der Schulter und einen komplizierten Ellbogenbruch erlitten. Nun wurde der Spanier Sergio Gadea als Lüthi-Ersatz nominiert. Der 28-Jährige erlebte seine größten Erfolge im 125-ccm-Aprilia-Werksteam von Jorge "Aspar" Martinez. Dort war er 2006 und 2009 WM-Fünfter. Nach der Moto2-Saison 2010 im Team von Sito Pons kehrte er 2011 noch einmal in die 125er-WM zurück – aber er wurde bei Avintia Blusens von Teamkollege Maverick Viñales entzaubert, musste das Team nach zwölf Rennen verlassen und wurde noch WM-Neunter. In Aragón bestritt Gadea 2011 als Ersatzfahrer bei Desguaces La Torre sein bisher letztes Moto2-Rennen, auf Moriwaki gab es aber keine WM-Punkte. 2012 tauchte Gadea einzig in Monza beim Superbike-WM-Lauf als Ersatzfahrer bei Kawasaki auf.
"Wir haben nicht einmal eine Handvoll Fahrer gehabt, die als Ersatz für Tom in Frage kamen", erklärte Interwetten-Padock-Teambesitzer Daniel M. Epp gegenüber SPEEDWEEK.de. "Ich habe mit jetzt noch einmal durch den Kopf gehen lassen, was für Carmelo Morales spricht und was für Sergio Gadea. Gegen Gadea spricht, dass er 2011 und 2012 nicht Moto2 gefahren ist. Aber er hat vorher in dieser Klasse anständige Resultate erzielt und war 2010 in Mugello mit der Kalex Zweiter. Außerdem ist er ein netter Typ."
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Tom Lüthi arbeitet unterdessen an seinem Grand-Prix-Comeback. "Ich muss jetzt Geduld haben", weiß der zweifache Moto2-GP-Sieger. "Der wichtigste Punkt ist, dass ich wieder fit werde. Ich bewege den rechten Ellbogen von Tag zu Tag mehr. Aber ich darf nicht übertreiben. Ich kann gar nicht sagen, wie viele Stunden Therapie und Reha ich jetzt am Tag mache. Denn das hört ja nicht auf, wenn ich daheim auf dem Sofa sitze. Jetzt ist Arbeit angesagt! Aber die Reha braucht Zeit. Es ist schwer zu sagen, wann ich wieder fahren kann."
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