Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Das Schweizer Team Interwetten Paddock erlebte mit Ersatzfahrer Sergio Gadea beim Jerez-Test (18. bis 21. März) das erwartete Desaster. Der seit eineinhalb Jahren weitgehend arbeitslose Spanier landete nur auf dem 29. Platz und büsste 3,4 Sekunden auf die Bestzeit ein. Trotzdem will er am 7. April in Katar um Punkte fighten.
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Tom Lüthi, dessen rechtes Ellbogengelenk beim IRTA-Test in Valencia am 14. Februar völlig zertrümmert wurde, absolviert unterdessen in der Schweiz eine intensive tägliche Physiotherapie und hofft nach wie vor, am 5. Mai in Jerez in die WM zurückkehren zu können. "Nach so langer Abwesenheit war es schwierig, wieder Moto2 zu fahren", stellte Gadea ernüchtert fest. "Doch ich bin beeindruckt von der Arbeitsweise des Teams, auch das Motorrad gefällt mir sehr, sehr gut. Ich bin überzeugt, dass wir uns noch deutlich steigern können."
Zu einer Portion Selbstkritik konnte sich der fünffache 125-ccm-GP-Sieger nicht durchringen. Im Gegenteil. "Ich war insgesamt recht zufrieden mit meinen Rundenzeiten, hatte nach den Pausen in der Box aber Mühe, wieder in Schwung zu kommen", posaunte Gadea. "Doch für den Saisonauftakt bin ich zuversichtlich: Die Losail-Rennstrecke gefällt mir sehr gut; ich habe dort 2010 mit der Moto2 die zweitschnellste Rennrunde gedreht. Ich bin überzeugt, dass wir in Katar einen gewaltigen Sprung vorwärts machen können."
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"Beim Bremsen und Beschleunigen komme ich schon sehr gut mit dem Motorrad zurecht, da bin ich fast auf dem gleichen Niveau wie die Konkurrenz", bildet sich der Spanier ein. "Nur beim schnellen Einbiegen und in den Kurven fehlt mir noch etwas Vertrauen zur Maschine. Insgesamt mangelt es mir einfach an Vorbereitungszeit. Die anderen Fahrer haben in der Vorsaison rund 1500 km abgespult, ich nur diese Tests. Trotzdem bin ich mit dem Erreichten zufrieden, bis auf den Sturz am Donnerstag. Ich habe versucht, an Tito Rabat dranzubleiben, der fast drei Sekunden schneller ist. Das war mein Fehler!"
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Teambesitzer Dani Epp mimt den Zweckoptimist und nimmt seinen Versager in Schutz. "Sergio Gadeas Einstieg bei uns war erwartungsgemäss nicht einfach", erklärte Epp. "Er ist im letzten Jahr wenig gefahren, konnte sich jetzt aber Schritt für Schritt verbessern. Sergio kommt mit jedem Tag, an dem er auf dem Motorrad sitzt, besser in Schuss. Er wird sich in Katar deutlich steigern."
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