KTM gewann die Moto3-WM 2012 mit Cortese und 2013 mit Vinales, 2013 gab es sogar einen Vierfach-Erfolg. Jetzt steht WM-leader Jack Miller gehörig unter Druck. Hat ihm Honda den Kopf verdreht?
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Bei den letzten vier Moto3-WM-Rennen in Indianapolis, Brünn, Silverstone und Misano gewann Honda mit Vazquez, Masbou und zweimal Rins viermal hintereinander.
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Jack Miller sorgte am 13. Juli auf dem Sachsenring für den bisher letzten KTM-Sieg. In Misano war es selbst für KTM-Rennchef Pit Beirer etwas erschreckend, wie konstant die Honda vorne weggefahren sind.
"Aber bei der Analyse nach dem Rennen sind wir drauf gekommen, dass nicht die Honda zu schnell waren, sondern wir zu langsam", hat Beirer inzwischen herausgefunden.
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Tatsächlich: Alex Rins siegte im Vorjahr auf der Werks-KTM in 39:50,516 min. Am vergangenen Sonntag brauchte er für die 23 Runden auf der Werks-Honda für seinen Sieg 39:50,694 min. KTM brachte 2013 beim San-Marino-GP mit Alex Rins, Maverick Vinales, Alex Márquez und Luis Salom vier Fahrer auf die ersten vier Plätze; Jack Miller landete damals als bester FTR-Honda-Pilot mit 18 Sekunden Rückstand auf Platz 5.
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Mit der Werks-KTM fuhr Miller am Sonntag 14,5 Sekunden schneller als im Vorjahr.
Diese Zahlen bringen Pit Beirer ins Grübeln. "Im Frühjahr waren wir auf einigen Strecken mehr als eine Sekunde pro Runde schneller als im letzten Jahr", wundert sich der KTM-Rennmanager. "Irgendwie scheint der Wurm drin zu sein." Und nicht nur Pit Beirer stellt sich die Frage: Hat "JackAss" Miller seit Mai womöglich mehr über seinen Wechsel in die MotoGP-WM nachgedacht hat als über die Moto3?
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Zur Erinnerung: Beim Barcelona-GP beendete Alex Márquez mit dem ersten Honda-Sieg in dieser Saison eine 27 Rennen andauernde Siegesserie von KTM. Viele Experten sind der Ansicht, die HRC-Manager Nakamoto und Suppo hätten WM-Leader Miller (noch neun Punkte vor Márquez und 20 vor Rins) durch die fast fünf Monate dauernden Verhandlungen absichtlich den Kopf verdreht, um einen gefährlichen Gegner aus dem Konzept zu bringen. Das ist auch für Red Bull KTM-Ajo-Teambesitzer Aki Ajo eine delikate Situation. Er betreibt einerseits das inoffizielle KTM-Werksteam in der Moto3 mit Leader Jack Miller, anderseits agiert er als persönlicher Manager des Australiers, der den Transfer zu LCR-Honda und HRC über die Bühne gebracht hat. Fakt ist: Alex Rins und Alex Márquez fahren seit einigen Wochen auf dem Niveau von Jack Miller.
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Und: Honda hat zwei WM-Eisen im Feuer, KTM nur eines. Aber Pit Beirer gibt sich noch lange nicht geschlagen. "Wir kämpfen weiter", zeigt er sich kämpferisch.
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