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Video: Keiheuvel mit Coldenhoff und Herlings
Mehrere WM-Protagonisten traten am letzten Wochenende in Belgien an. Die zahlreichen Fans an der Strecke waren hautnah dabei und in beiden Klassen ging schier die Post ab. Keiheuvel war ein Fest des Motocross.
Motocross
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach der coronabedingten Streichung des Finnland-Grand-Prix befinden sich die WM-Protagonisten mitten im Sommer und zur besten Rennzeit in einer vierwöchigen Zwangspause. Das 'Keiheuvel International' kam da gerade recht und wurde so unverhofft zu einem kleinen WM-Ersatzrennen.
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Es war sogar besser als ein WM-Lauf, meinten diejenigen, die dabei waren. Die Fans durften nah an die Strecke und konnten ihre tapferen Recken direkt anfeuern, wenn sie sich durch die tiefen Sandwellen wühlten. Kein überdimensionales Werbebanner verdeckte den Blick auf die Strecke und die Eintrittspreise waren mit 25,-€ für über das ganze Wochenende äußerst moderat. Sogar Red Bull KTM Werksfahrer Jeffrey Herlings war dabei. Auf der tief ausgefahrenen Sandpiste bestach er trotz seines noch nicht auskurierten gebrochenen Schulterblatts mit schier unglaublichem Speed und genialer Linienwahl. 'The Bullet' startete allerdings nicht gut und ging sogar einmal spektakulär zu Boden. Wahrscheinlich um zu testen, ob seine Schulter inzwischen schon wieder hält. So richtig langsam fahren kann er ja bekanntlich nicht. Dass sich 'The Bullet' mit Rang 2 zufrieden gab, kann man bei ihm allerdings schon als Altersweisheit in fortgeschrittenem Stadium werten. Er ist ja inzwischen auch schon fast 27.
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Das 'Keiheuvel International' war im besten Sinne Motocross wie früher, ein hautnahes Motocrosserlebnis mit Action auf höchstem Level. Gewonnen hat in der 500er Klasse (jaja, es konnten auch die 500er 'smoker' dabei sein) Yamaha-Werksfahrer Glenn Coldenhoff. Coldenhoff auf Eins, Herlings auf Zwei - man wollte schließlich schon einmal fürs Nationencross üben, das ist ja auch bald. Und Henry Jacobi (Honda) hatte auf der Strecke und später auf dem Podium auch seinen Spaß.
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Nur MX2-Matador Jago Geerts war ein wenig sauer, dass er ausgerechnet auf seiner Hausstrecke von Tom Vialle geschlagen wurde. "Ich bin es in der abgeschirmten WM gar nicht mehr gewohnt, so viele Autogramme zu geben", meinte der Lokalmatador, der ansonsten über Unterarmkrämpfe klagte.
Die Presseabteilungen der großen Teams hatten in Keiheuvel übrigens Sendepause oder waren nach den langen und schweren Corona-Monaten im hoch verdienten Sommerurlaub. Somit gab es auch keine mit den Geschäftsleitungen abgestimmten Entschuldigungen in Form von Pressemitteilungen zur Erklärung mittelmäßiger Leistungen. Die Sieger, alles gestandene Männer, stiegen auf das aus Holzpaletten selbst gezimmerte Podium. Direkt dahinter: Die graue Eminenz, Sylvain Geboers. Und wenn der applaudiert, das wusste jeder, dann musste eine Mega-Leistung im Spiel gewesen sein. Eine Leistung, die man mit keinem Geld der Welt kaufen kann. Am Ende des Tages waren schließlich alle Beteiligten froh, dass der WM-Kalender ist wie er ist und dass es so etwas wie das 'Keiheuvel International' noch gibt.
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Ergebnis Keiheuvel 450 ccm: 1. Glenn Coldenhoff (NL), Yamaha, 1-1 2. Jeffrey Herlings (NL), KTM, 2-4 3. Henry Jacobi (D), Honda, 4-3 4. Brent van Doninck (B), Yamaha, 3-6 5. Brian Bogers (NL), GASGAS, 12-2 Ergebnis Keiheuvel 250 ccm: 1. Tom Vialle (F), KTM, 1-1 2. Jago Geerts (B), Yamaha, 2-2 3. Liam Everts (B), KTM, 3-4 4. Jed Beaton (AUS), Husqvarna, 5-3 5. René Hofer (A), KTM, 4-6 6. Rick Elzinga (NL), KTM, 6-5
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