Bradley Smith (KTM): «Unsere Richtung ist positiv»
Nach dem Wechsel des Crew-Chiefs macht Bradley Smith weiter Fortschritte. Er fuhr im Qualifying von Silverstone trotz eines alten Motors nur 0,6 sec langsamer als Pol Espargaró.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Es war wie immer. Bradley Smith, am Freitag nur auf dem 23. und letzten Platz und 2,5 Sekunden langsamer als Red Bull KTM-Teamkollege Pol Espargaró steigerte sich im Qualifying immerhin auf Plaz 19, er fuhr dann noch 0,639 Sekunden langsamer als der Spanier.
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Und das, obwohl er im FP4 gestürzt war und dann im Q1 das Ersatz-Bike mit dem nicht mehr so frischen Motor verwenden musste. Bradley, dein Resümee zum Samstag in Silverstone?
Ich habe mich geärgert, denn mein Plan war, mich um die Long-runs zu kümmern, Aber wir wachten in der Früh auf und sahen den Regen. Und nur Zarco gelang im FP3 eine kleine Zeitverbesserung. Das beweist, dass die Piste nicht in einem idealen Zustand war.
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Schade, denn wir hätten eine Menge Reifen testen sollen. Aber bei diesen Bedingungen war das nicht machbar. Im FP4 bin ich dann mit dem Bike gestürzt, in dem mein neuer Motor eingebaut war.
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Wir konnten dieses Motorrad für das Q1 nicht mehr startklar machen. Im Ersatz-Motorrad war ein alter Motor drin. Der hatte nicht dieselben Ponys, die man auf dieser schnellen Strecke braucht.
Ich habe dann meine Daten mit jeden von Pol verglichen, und da habe ich gesehen, dass ich definitiv auf der Geraden zu langsam war. Ärgerlich, denn in den Kurven habe ich ein paar Verbesserungen zustande gebracht. Es gibt weiter Spielraum für Verbesserungen, aber der Rückstand war heute deutlich geringer als an anderen Tagen. Doch der Motor hatte leider nicht die Power, die wir gebraucht hätten. Jetzt warten wir ab, was der Sonntag bringt. Natürlich werde ich dann auf dem neuen Motorrad sitzen. Die Reifenwahl ist noch offen. Niemand fährt viel mit den Mediums, Bautista probierte den weichen Hinterreifen, Jorge auch, man wird sehen, wer sich wie entscheidet.
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Wir werden einen Long-run im Warm-up probieren. Die Reifen lassen auf jeden Fall früh noch. Die Frage wird also sein: Ist es besser, wenn man mit dem harten Hinterreifen einen Drop spürt oder mit dem weichen? Das wird ein Rätselraten werden. Nachdem Ducati in Spielberg mit dem weichen Hinterreifen gewonnen hat, weiß man, dass der Soft-Reifen seine Performance recht gut beibehält, auch wenn die Haftung etwas nachlässt. Leider haben wir die Chance auf das Q2 verpasst. Deshalb steht Pol auf dem Startplatz acht Plätze vor mir. Ab wann beginnt der Reifen nachzulassen? Es hängt davon ab, welchen du bekommst. Und davon, ob du beim harten hinten Grip erzeugen kannst. Alle haben damit Mühe, die Honda offenbar weniger. Ab einer gewissen Asphalttemperatur kann man mit dem weichen Hinterreifen fahren. Ich habe noch nicht rausgefunden, welche Lösung die beste für mich sein wird. Das Warm-up ist um 11 Uhr. Also wird es vielleicht warm genug sein für den harten Compound hinten.
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Wie ist die Stimmung in der Box? Es ist vielleicht die glücklichste Stimmung, seit ich dieses Motorrad fahre. Und die Quali-Runde am Samstag war vielleicht auch meine beste bei KTM. Das Setting war sehr ähnlich zu dem, das Pol und Mika in den letzten Wochen verwendet haben. Diese Abstimmung funktioniert offenbar an dieser Maschine; aber es dauert eine Weile, bis ich mich daran gewöhnt habe. Besonders über eine Runde ist das gewöhnungsbedürftig, weil die KTM damit anders reagiert. Die Dinge scheinen sich in eine positive Richtung zu bewegen. Das Quali war in Ordnung. Jetzt wird sich zeigen, wozu wir im Rennen fähig sind,
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Spürst du Druck? Du stehst vor einem Heim-GP. Ich hoffe wirklich, dass ich im Rennen hier mein bestes Resultat in diesem Jahr erreiche. Deshalb ist es wichtig, dass wir die richtige Reifenwahl treffen. Von den Zuschauern spüre ich keinen Druck; sie wollen einfach, dass ich gut abschneide. Ich stehe am Startplatz außen, das ist gut für den Turn 1, also muss ich gut wegkommen und im ersten Sektor tapfer sein. Ich bin gespannt, wo wir ankommen werden. Ich spüre, ich kann gut mithalten. Die KTM ist sehr freundlich zu den Reifen. Wenn es im Rennen so weit kommt, dass die Reifen arg nachlassen, können wir ein gutes Ergebnis erzielen. Hast du den Kommentar von Cal Crutchlow über die KTM gelesen? Er sagte: Stell’ dir vor, wenn sie jetzt noch gute Fahrer hätten.
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Ah, yeah... Wo ist er im Qualifying gelandet? Auf Platz 3? Das geht. Die Piste in Silverstone ist anspruchsvoll. Ist das ein Problem für einen 38-Jährigen wie Valentino? Das Niveau der Reifen und Motorräder ist so hoch, deshalb ist jede Rennrunde wie eine Quali-Runde. Wenn du ein gutes Resultat willst, musst du in Form sein, du musst dich gut fühlen und dich vorwärts bewegen. Das ist hart. Deshalb machen immer mehr Leute Dirt-Track, Motocross, Supermoto. Sogar Jorge war mit eine 958 in Como unterwegs. De Zeit auf dem Motorrad ist kostbar und ein Schlüssel zum Erfolg in diesem Sport. Die Gesamtfahrzeiten sinken seit fünf Jahren. Und der Abstand vom ersten zum Letzten wird immer enger
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