Jorge Lorenzo (Ducati): Desaster beim Buriram-Test
Jorge Lorenzo kam am dritten Testtag in Buriram nicht über den enttäuschenden 22. Rang hinter MotoGP-Neuling Hafizh Syahrin hinaus. Der Mallorquiner hatte jedoch eine Erklärung dafür.
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Am dritten Testtag in Buriram erlebte Jorge Lorenzo ein Desaster mit Platz 22 und 1,846 sec Rückstand auf die Bestzeit von Dani Pedrosa. In der kombinierten Zeitenliste aller drei Testtage rettete ihn seine Samstagszeit zumindest auf Platz 16.
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In Malaysia hatte Lorenzo noch das Geschehen dominiert und den Rundenrekord unterboten. Was ist in Thailand schiefgelaufen? "In Sepang war mein Gefühl wirklich viel besser, ich fuhr am letzten Tag eine sehr gute Zeit. Doch an den drei Tagen in Thailand fühlte ich mich nicht wohl. Am dritten Tag ging ich nicht auf Zeitenjagd, sondern fuhr eine Rennsimulation. Eine Zeitenjagd machte unter diesen Umständen keinen Sinn", erklärte Lorenzo. "Wir wollten das alte mit dem neuen Bike vergleichen. Schon in Sepang war klar, dass die neue Maschine ein paar große Pluspunkte, aber auch negative Eigenschaften hat. Das gilt aber auch für die 2017-Maschine. Eine Mischung aus ihnen zu erhalten, ist sehr schwierig. Obwohl die neue Maschine hier nicht viel besser war als die alte, wissen wir nun, dass sie mehr Potenzial hat. Wir beginnen die Saison also mit der neuen Maschine." Wirst du beim Katar-Test dann nur noch die 2018-Ducati einsetzen? "Wir müssen abwarten, was die Ingenieure bis dahin schaffen. Vielleicht haben sie neue Lösungen oder können etwas von der alten auf die neue Maschine übertragen. Wir müssen auch noch am Setting arbeiten, denn auf dieser Strecke hatte ich kein Gefühl für das Vorderrad", klagte der fünffache Weltmeister.
"Ich hatte nicht viel Vertrauen zum Bike, daher war der Rückstand groß. Darum entschieden wir uns auch, nochmal die 2017-Maschine zu testen. Das war wichtig, weil sie noch ein paar Vorteile bietet. Wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, würde ich aber die 2018-Maschine wählen. Bei den ersten Rennen müssen wir geduldig sein und das Beste herausholen. Vielleicht läuft es in Katar aber auch viel besser als hier", überlegte Lorenzo. "Dann müssen wir hoffen, dass wir so schnell wie möglich eine Mischung beider Bikes erhalten."
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Verursacht das Chassis oder der Motor die Probleme? "Ich darf nicht zu sehr ins Detail gehen, aber das neue Chassis hat noch negative Punkte, die mir nicht gefallen. Wir dürfen aber aus diesem Test keine voreiligen Schlüsse ziehen, denn ich fuhr eine Rennsimulation und nicht für eine Runde aggressiv, um eine schnelle Zeit zu erreichen. Wir hätten es mit einer Zeitenjagd wohl nicht unter den Top-3 geschafft, aber wären auch nicht unter den letzten drei Piloten gelandet", betont Lorenzo.
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