Jorge Lorenzo (Yamaha): «Vielleicht ist es besser so»
Für die MotoGP-Saison 2020 muss sich der fünffache Weltmeister Jorge Lorenzo mit einem virtuellen Wildcard-Einsatz begnügen. Das löst beim ehrgeizigen Yamaha-Testfahrer gemischte Gefühle aus.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Als Jorge Lorenzo nach einer enttäuschenden und von Verletzungen geprägten Saison auf der Repsol-Honda (kein Top-10-Platz) in Valencia am 14. November 2019 seinen Rücktritt erklärte, klang das endgültig. Aber schon am 30. Januar bestätigte Yamaha offiziell, den fünffachen Weltmeister als Testfahrer verpflichtet zu haben. Dabei sollte es nicht bleiben, denn der 33-jährige Mallorquiner kündigte wenig später schon einen Wildcard-Einsatz für den Barcelona-GP 2020 an. Die Coronakrise machte diesen Plan aber zunichte, in keiner WM-Klasse werden nach dem für den 19. Juli in Jerez geplanten WM-Neustart in dieser Saison noch Wildcard-Fahrer zugelassen.
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Lorenzo ist natürlich enttäuscht darüber, er zeigte in der Instagram-Pressekonferenz nach seinem ersten GP-Sieg an der PlayStation aber auch Verständnis: "Es ist für alle eine unerwartete Situation, keiner hätte erwartet, dass dieser Coronavirus uns wahrscheinlich das ganze Jahr 2020 über beschäftigt. Aber so ist es und es wurde entschieden, dass die Wildcard-Fahrer nicht teilnehmen werden", schickte er voraus. "Auf der einen Seite bin ich traurig, weil ich das Rennen wirklich fahren wollte", gestand der 68-fache GP-Sieger. "Auf der anderen bin ich ein bisschen erleichtert, denn bei nicht so vielen Tests vor diesem Rennen glaube ich nicht, dass ich sehr konkurrenzfähig sein könnte. Es wäre keine gute Idee, direkt für ein Rennwochenende auf die Rennstrecke zu gehen, und zu versuchen, konkurrenzfähig zu sein. Ich glaube nicht, dass das möglich wäre."
Der Mallorquiner ist trotzdem hin- und hergerissen: "Ich bin traurig, weil ich es gut und richtig machen wollte – also auf dem Bike testen, sich gut fühlen und dann Rennen fahren. Aber auf der anderen Seite glaube ich, dass es so vielleicht besser ist."
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Auf die Frage, ob der dreifache MotoGP-Weltmeister seinen Wildcard-Einsatz 2021 nachholen wird, wich er aus: "Für den Moment muss ich verstehen, wann der nächste Test stattfinden wird. Ich glaube, Yamaha ist dabei zu überlegen, wann und auf welcher Strecke das passieren wird. Zuletzt haben wir gesehen, dass KTM in Spielberg getestet hat. Hoffentlich können wir so schnell wie möglich einen Test abhalten, ich weiß es nicht. Vielleicht in Motegi, ich warte wirklich darauf, weil ich mit meinem Motorrad in Sepang viel Spaß hatte. Es waren sehr schöne vier Tage mit dem Team. Ich freue mich darauf, es zu wiederholen", betonte der neue Yamaha-Testfahrer.
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