Marc Márquez (Honda/11.): «Fühle mich fast wie 2019»
Nach den zwei starken Auftritten am Freitag wurde Marc Márquez in Buriram im FP3 am Samstag Opfer seiner Angriffslust. Er war im Finish am Weg zu einer Top-3-Runde, als er den Bremspunkt verpasste.
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Mit den Plätzen 1 und 4 gelang Marc Márquez am Freitag in Buriram eine respektable Rückkehr zum Thailand-GP auf dem Chang International Circuit. Er freute sich über gesundheitliche Fortschritte und die fortschreitende Genesung. "Ich fühle mich von Grand Prix zu Grand Prix besser", versicherte der Reposl-Honda-Werkspilot. "Das macht mich glücklich und gelassener."
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Doch im FP3 am Samstagfrüh unter lief Marc Márquez ins einer schnellsten Runde ein Patzer, er hätte sonst sogar Jack Miller übertreffen können, deshalb fiel er in der Gesamtwertung aus FP1, FP2 und FP3 auf Platz 11 zurück. Er muss also im Q1 unter die Top-2 kommen, wenn er sich einen Startplatz unter den Top-Ten erkämpfen will.
Michelin brachte wegen der Hitze wieder besonders widerstandsfähige Hinterreifen mit steifer Karkasse mit, die Marc im April in Indonesien vor unlösbare Probleme gestellt hatten. Er stürzte damals innerhalb von 48 Stunden viermal und zog sich im Warm-up wieder eine Doppelsichtigkeit zu, die ihn für Mandalika lahmlegte und für den folgenden WM-Lauf in Termas de Río Hondo. Doch Michelin. Hat die Konstruktion (nicht den Compound) inzwischen verändert, sie wurde zuletzt beim Österreich-GP eingesetzt, wegen der vielen heftigen Bremsmanöver.
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"Die Karkasse ist jetzt bei diesem Reifen anders als in Indonesien. Das bat mein Team so verstanden, ich spüre auch nicht dieselben Probleme wie damals", schilderte der 29-jährige Spanier. "Es stimmt aber, dass man bei unserem aktuellen Bike hinten eine sehr große Reifenauflagefläche braucht. Mein Fahrstil sieht aber gegenteilig aus. Ich will immer viel Kontakt vorne und das Hinterrad ein bisschen rutschen lassen. Doch da jetzt mein Fahrstil wieder besser geworden ist seit der vierten Oberarm-Operation, kann ich mich besser an die Erfordernisse anpassen als vor dem Eingriff. Wir haben weiter Schwachstellen, aber ich kann damit klarkommen und sie managen", meint Marc.
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In den letzten zwei Jahren ist Márquez oft in den Kurven über den Scheitelpunkt hinausgeschossen, weil ihm die Kraft beim Bremsen und Einlenken fehlte. Jetzt passiert ihm das, weil er wieder genug Vertrauen hat, um richtig zu pushen. Kommt jetzt der alte Marc Márquez allmählich zurück? "Ja, ich habe nach dem Freitag-Training genau das gesagt und empfunden. Ich habe dem Team mitgeteilt: ‚Ich habe mich wieder fast wie 2019 gefühlt, ich konnte während der ganzen Runde pushen. Ich bin wieder in der ‚full attack mode‘. In den letzten zwei Jahren war ich nie dazu in der Lage. Wenn ich mich in dieser Phase am Freitag und Samstag verausgabt hätte, wäre ich am Sonntag nicht mehr kräftig genug gewesen für das Rennen. Jetzt komme ich vielleicht am Sonntag nicht mit der besten Performance an, aber das liegt an der Muskulatur, nicht an den Schmerzen. Aber diese letzten Rennen in diesem Jahr sind das ideale Aufbau-Training für 2023."
"Mein System bei der Suche nach dem Limit sieht so aus, dass ich im FP1 viel Fehler mache und dann alle Puzzleteile für das FP2 zusammenfüge. Deshalb ist auch der dumme Fehler und Crash auf dem nassen Kerb zu Beginn des FP1 am Freitag passiert", räumte der 59-fache MotoGP-Sieger ein, der 2019 in Thailand seinen achten WM-Titel gewonnen hat. "Deshalb war ich im FP2 bereits konstanter. Mein Fahrstil klappt noch nicht so gut wie in der Vergangenheit, aber ich werde besser und besser." MotoGP, Buriram, kombinierte Zeiten nach FP3 (1.10.):
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